Unverwüstlicher Glaube

Zu Beginn der Karwoche fällt mir eine Sache auf, die sich durch das gesamte Wirken Jesu zieht. Jesus vertraute voll und ganz auf Gott, den Vater, und Seinen Willen. Es ist dieses Vertrauen, das Christus die Zuversicht und die Fähigkeit gab, während Seines Leidensweges zum Kreuz zu schweigen.

Er vertraute auf das, was Ihm über den Verrat der Jünger offenbart worden war, und hatte es nicht nötig, mit ihnen zu streiten oder zu beweisen, dass Er Recht haben würde.

Markus 14,30-31 – „Was ich euch jetzt sage, ist wahr“, antwortete Jesus. „Es wird heute geschehen, und zwar heute Nacht. Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du selbst dreimal sagen, dass du mich nicht kennst.“ Aber Petrus wollte nicht nachgeben. Er sagte: „Vielleicht muss ich mit dir sterben. Aber ich werde niemals sagen, dass ich dich nicht kenne.“ Und alle anderen sagten dasselbe. (NIrV)

Obwohl Er auf Gott vertraute, hielt Ihn das nicht davon ab, Gott in Gethsemane zu bitten, Seinen Plan zu ändern.

Markus 14,35-36 – Er ging noch ein Stück weiter. Dann fiel er zu Boden. Er betete, dass, wenn möglich, die Stunde an ihm vorübergehen möge. „Abba, Vater“, sagte er, „alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch des Leidens von mir weg. Aber es soll geschehen, was du willst, nicht was ich will.“ Als die Wachen sich ihm näherten, um ihn zu verhaften, akzeptierte er den Willen Gottes. Jesus nahm nicht nur den Willen Gottes an, sondern verhinderte auch, dass die Menschen um ihn herum sich ihm in den Weg stellten. (NIrV)

In Gegenwart von Pilatus und den Hohenpriestern tat oder sagte Er nie etwas, um sie von ihrer Entscheidung abzubringen oder den Plan des Vaters zu ändern.

Markus 15,3-5 – Die Hohenpriester brachten viele Anklagen gegen Ihn vor. Da fragte Pilatus Ihn erneut: „Willst du nicht antworten? Sieh doch, wie viele Dinge sie dir vorwerfen.“ Aber Jesus antwortete immer noch nicht. Pilatus war erstaunt. (NIrV)

Stattdessen überließ Sich Jesus dem, was Gott für Ihn geplant hatte. Er vertraute voll und ganz darauf, dass Sein Schicksal und Sein Leben in den Händen des Vaters lagen, egal wie es für Ihn und alle anderen um Ihn herum aussah. In Seiner schlimmsten Zeit entschied sich Jesus, der Mann, zu glauben, dass die Pläne Gottes, des Vaters, das Beste für Ihn waren, egal wie es schien, wie es sich anfühlte und wie es aussah. Jesus war ein Vorbild für die totale Hingabe an Gott, damit wir alle sehen, dass dies tatsächlich möglich ist.

Wenn wir in dieser Woche über den größten Ausdruck von Opfer und Liebe nachdenken, werde ich daran erinnert, dass der Weg Jesu zum Kreuz die größte Hingabe und der größte Gehorsam gegenüber Gottes Willen ist. Ich werde daran erinnert, wie ich auf Gottes Pläne und Seinen Willen für mein Leben reagieren sollte, auch wenn es mir nicht gefällt, wie es aussieht. Ich werde daran erinnert, dass ich meine Einwände vorbringen kann, wie Christus es in Gethsemane tat. Aber es kommt ein Moment in meiner Geschichte, in dem ich mich wie Jesus Gottes Plan hingeben sollte. In diesem Moment vertraue ich nicht nur einem Prozess, sondern ich vertraue Gott.

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