Adventskalender + Die Weihnachtsgeschichte - mehr als nur Geschichte?Beispiel

60Doch Elisabeth widersprach: »Nein, er soll Johannes heißen!« 61»Aber keiner in deiner Verwandtschaft trägt diesen Namen!«, wandten die anderen ein. 62Sie fragten den Vater durch Handzeichen: »Wie soll dein Sohn heißen?« Zacharias ließ sich eine Tafel geben und schrieb darauf: »Sein Name ist Johannes.« Darüber wunderten sich alle.

Lukas 1,60-63HFA

Klingt fast wie ein Familienstreit, oder?

Warum will Elisabeth das Kind unbedingt Johannes nennen? Niemand trägt in ihrer Familie diesen Namen. Was ist nur in sie gefahren? Nun soll der Vater des Kindes ein Machtwort sprechen und seiner Frau sagen, dass der Kleine nach ihm benannt wird und auch Zacharias heißen soll. Aber Zacharias schreibt „Johannes“ auf die Tafel. Alle sind erstaunt und verwundert.

Ich weiß nicht, wie Weihnachten für dich ist, wie es bei dir in der Familie gefeiert wird. In vielen Familien ist es alles andere als harmonisch, es wird gestritten und es fallen hässliche und böse Worte.

Was fällt ihm ein? Wir haben Weihnachten immer so gefeiert? Warum sollten wir das ändern? Was sind das für merkwürdige Ansichten?

Kennst du das auch? Vielleicht leidest du darunter, dass die anderen in deiner Familie dich so sehen und du trägst das seit Jahren mit dir herum, hast gar keine Lust mehr auf Weihnachten und würdest es lieber allein daheim verbringen.

Zu dir möchte ich heute sagen: Gott liebt dich! Er findet deine Ansichten und Meinungen nicht bescheuert – nein, Er findet sie spannend und interessant! Weißt du, es tut auch Ihm weh, wenn Er sieht, wie andere dich behandeln. Es macht Ihn sehr traurig, denn Er liebt dich! Er möchte dich am liebsten ganz fest in Seinen Arm nehmen und dir sagen, was für ein wundervoller und liebenswerter Mensch du bist, und dass Er sich so sehr an dir und deinem Herzen freut. Jesus, Gott der Vater und der Heilige Geist lieben dich bedingungslos und vollkommen – genau so, wie du bist. So bist du gewollt und genau richtig.

Vielleicht hast du dich aber auch ertappt und festgestellt, dass du vielleicht eher zu denen gehörst, die es „besser“ wissen. Auch dich liebt Gott. Vielleicht fällt dir direkt ein Ereignis, bei dem du so auf ein Familienmitglied reagiert hast. Ich möchte dich ermutigen, gehe doch hin und entschuldige dich. Ich weiß, das ist nicht einfach, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es erleichternd ist. Es kann auch im Herzen des anderen sehr viel verändern. Zögere es bitte nicht hinaus – du weißt nie, wie viel Zeit dir noch bleibt.

Euch alle möchte ich ermutigen, Weihnachten, das ja auch das Fest der Liebe genannt wird, als dieses zu feiern. Gott hat uns Seinen Sohn geschenkt als Zeichen Seiner Liebe und das hat keiner von uns verdient. Dennoch hat Er es getan. Wir haben alle unterschiedliche Ansichten und Meinungen. Das ist vollkommen in Ordnung so. Trotzdem müssen wir doch nicht immer unsere Meinung und unseren Willen durchsetzen.

Ich wünsche euch heute schon mal ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest, an dem für euch alle Gottes Liebe ganz neu erlebbar wird.

Jesus, ich bitte dich aus tiefstem Herzen für jede Person, die diese Zeilen liest. Schenke gesegnete Tage, an denen die Liebe gelebt wird. Du weißt, es liegt nicht nur an uns. Viele Menschen kennen dich nicht, aber in deinem Wort lesen wir, dass du in allen und durch alle wirkst. Ich danke dir für ein Weihnachten voller Liebe und Wunder. Du bist König aller Könige! Dir sei Ehre, Ruhm und Macht! Halleluja Amen.

Ich möchte heute noch etwas ergänzen, von dem ich glaube, dass es wichtig ist. Weißt du, Gott sieht, was in deiner Familie los ist. Er kann dich verstehen und du musst sicher nicht alles gut und richtig finden. Ich möchte dich heute ermutigen, alles im Gebet vor Gott zu bringen. Das, was dich nervt, was dich verletzt und das, was du nicht gutheißen kannst. Sage Ihm doch auch, was du dir bezüglich deiner Familie wünschst.

Jesus, danke, dass ich so zu dir kommen darf, wie ich bin. Du kennst meine Familie und auch mich. Ich möchte heute alles vor dich hinlegen. Danke, dass du mich verstehst und dass ich alles bei dir ablegen darf. Ich bin froh, dass du hilfst. Jesus, du kennst aber auch meine Wünsche, ich sehne mich so danach, dass … (sage Ihm hier, was du dir bezüglich deiner Familie wünschst, egal ob die Wünsche realistisch sind oder nicht– Ihm ist alles möglich). Danke Jesus, dass du mir zugehört hast, dass dich das wirklich auch interessiert und du dich freust, wenn ich dir mein Herz ausschütte. Danke, Jesus danke! Amen

Lied: Lege deine Sorgen nieder (Sefora Nelson)