Daniel, ein treuer junger GeschäftsmannBeispiel
Gott gab dem Volk Israel klare Anweisungen, wie es im Exil in Babylon leben sollte. Im Namen Gottes schrieb Jeremia einen Brief an die Verbannten: „Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gut geht, wird es auch euch gut gehen“ (Jeremia 29,7). Die im Exil in Babylon Lebenden waren berufen, ein Segen für die Menschen um sie herum zu sein. Auch Daniel arbeitete für einen Zweck, der höher war als sein persönliches Interesse. Er arbeitete in erster Linie für Gott und um anderen zu dienen (Daniel 5,17).
Als Christen sind wir, genau wie die Juden in Babylon, zu einem höheren Zweck im Dienst für Gott berufen, der unser persönliches Wohlergehen und das Wohlergehen der Menschen in unserem Umfeld einschließt. Ich freue mich, dass diese Erkenntnis in unserer Zeit durchbricht. Junge Menschen gründen Unternehmen oder treten ihnen bei, weil sie etwas bewegen wollen. Sie arbeiten nicht vorwiegend für Geld. Diese jungen Geschäftsleute arbeiten und denken zielgerichtet.
Remco ist ein Beispiel für einen gut ausgebildeten jungen Geschäftsmann. Früher arbeitete er für ein Unternehmen, bei dem er sich nicht sicher war, ob er etwas für sein Umfeld und für die Gesellschaft insgesamt bewirkte. Er kam zu dem Schluss, dass dies nicht der Fall war und gründete daraufhin sein eigenes Unternehmen: eine Produktionsfirma, die nur Leute mit geringen Chancen auf eine Stelle beschäftigte, Menschen, für die es schwierig war, einen geeigneten Job zu finden. Er investierte viel Zeit und Geld, um komplexe Prozesse in einfachere Routineaufgaben aufzuteilen. Remco wählte und unterstützte seine Mitarbeiter persönlich. Sein Ziel war es, Menschen zu helfen, sich so zu entwickeln, dass sie später leichter einen Job bei einem anderen Unternehmen finden würden. Es stellte sich heraus, dass es ziemlich schwierig war, diese Pläne zu verwirklichen. Ab und zu zog er in Erwägung, das ganze Unternehmen aufzugeben, aber er brachte es nicht übers Herz. Er sieht seine Arbeit als Berufung und diese Menschen geben ihm durch seine Arbeit Erfüllung und Sinn. Er möchte dienen und ein Segen sein.
Ein Segen kann daher nicht als rein materielles Wohlergehen definiert werden. Die Bibel spricht von Segen im weiteren Sinne. Das jüdische Wort Schalom in seiner biblischen Bedeutung drückt den Inhalt dieses Segens vielleicht am besten aus. Es bedeutet so viel wie Frieden, Wohlbefinden, Leben, Fülle, Glück, Ganzheit, Gerechtigkeit, Freude und Güte. Eine solche Gesellschaft und ein solcher Segen werden in den Visionen über das Friedensreich des Messias beschrieben (z.B. Jesaja 11,1-10; 65,17-25). Schalom, Gottes Vision und den damit verbundenen Segen, in unserer Gesellschaft zu verbreiten, ist eine wunderbare Art zu arbeiten und Geschäfte zu tätigen.
Frage für den Tag
Wie förderst du Schalom in deinem Unternehmen und durch deine Geschäftstätigkeit?
Für weitere Informationen über Arbeit und Glauben
Weitere Informationen über christliches Unternehmertum findest du im Buch von Wouter Droppers, ‚Die Werte-Strategie: Erfolgreiche Unternehmensführung nach biblischen Grundsätzen‘ erschienen im SCM Verlag, Deutschland, oder auf: www.europartners.org
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Wie können junge christliche Geschäftsleute Karriere machen und sich in einem wettbewerbsorientierten Geschäftsumfeld auszeichnen, während das Geheimnis ihres Erfolgs ihre persönliche religiöse Überzeugung und ihre Beziehung zu Gott ist? Darüber lesen wir in der Geschichte von Daniel und im folgenden Bericht des Autors Wouter Droppers, der seine praktischen Erfahrungen zu diesem Thema mit uns teilt.
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Wir möchten uns bei Europartners für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.europartners.org/