19 x UrgeschichteBeispiel
Die Würde des Menschen
Was macht Ham nur falsch, als er seinen Brüdern von ihrem betrunkenen und nackt im Zelt liegenden Vater erzählt? Entblößung bedeutet im AT Entwürdigung (Habakuk 2,15). Ham steht seinem Vater nicht bei, sondern stellt ihn bloß und tastet damit seine Würde an. Ganz anders Sem und Jafet. Sie gehen rückwärts rein, um ihren Vater nicht bloßgestellt zu sehen. Sie bedecken seine Scham mit einer Decke. Ham schließt sich mit dieser sexuellen Grenzverletzung von der Segenslinie aus. Noah bestätigt das mit seinem Fluch über Kanaan, den Sohn Hams. Entehren der Eltern bedroht die Zukunft der Kinder. Wer Eltern dagegen ehrt, bekommt ein langes Leben versprochen (2. Mose 20,12).
In der Jugendarbeit und allen menschlichen Zusammenkünften gilt es, die Würde des Gegenübers zu achten und keine sexuellen Grenzverletzungen zu tolerieren. Grenzüberschreitungen können zu tiefen Verletzungen und langanhaltenden psychischen Belastungen führen. Wer Würde nimmt, verliert Würde, wer dagegen Ehre gibt, gewinnt Ehre. Wie gut, dass Gott die Linie des Fluches unterbrechen kann. Durch Jesus bietet Er jedem die Wende zur Linie des Segens an. Übrigens sieht die Bibel den Wein, maßvoll genossen, als Segen an (Psalm 104,15).
Martin Siehler
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In 19 Abschnitten beschäftigen wir uns mit 1. Mose 1-11, der sogenannten Urgeschichte. Wir erfahren von der Schöpfung, dem sogenannten „Sündenfall", von Noah und der Arche und dem Turmbau, der zur Sprachverwirrung führte.
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