Weil große Freude auf Ihn wartete: eine OsterandachtBeispiel

Jesus nahm drei Seiner Jünger mit in den Garten Gethsemane. Petrus, Jakobus und Johannes waren mit Ihm auf dem Berg der Verklärung gewesen, und Jesus brauchte ihren Beistand im Gebet.

Doch während Jesus betete... schliefen sie. Während Er Blut schwitzte... schnarchten sie. Während Jesus Qualen litt... dösten die drei Männer, denen Er vertraute.

Sie wussten, dass Er bald einen grausamen Verbrechertod sterben würde, und doch dösten und sabberten sie vor sich hin.

Dreimal kam Jesus zu ihnen, und dreimal schliefen sie.

Wenn wir das so lesen, werden wir wütend auf die drei, und doch: wie oft wurden wir schon dabei halbherzig erwischt, wenn Jesus uns beim Namen rief?

Wir sehen fern, während wir dringend beten sollten.

Lesen Romane, während Menschen draußen auf Liebe warten.

Wir schnarchen vor uns hin, während unsere Kultur kollabiert.

Unser Erlöser braucht dich genauso wach, wie er die drei Jünger gebraucht hätte. Er hat dir die Macht des Gebets anvertraut. Den großen Auftrag, hinauszugehen, das Evangelium zu verkünden und Menschen zu Jüngern zu machen.

In jenem Garten betete Jesus: "Nicht mein Wille, sondern Deiner geschehe!"

Hast du schonmal versucht, dieses Gebet zu sprechen, während dein Leben zusammenbrach? Hast du je gebetet "Vater, Dein Wille geschehe!", als du es mit grausamen Umständen zu tun hattest?

Wenn wir von dieser Gegebenheit nur eines lernen, dann sollte es folgendes sein: zu beten, während andere schlafen, und den Willen des Vaters mehr zu wollen als alles andere!

Als Jesus die drei schließlich weckte, sahen sie im Mondlicht einen Mob den Hügen hinaufkommen. Nachdem dieser, angeführt von Judas, Jesus mitgenommen hatte, blieb Petrus im Vorhof des Hohepriesters. Dort verleugnete er Jesus dreimal.

Ich frage mich, ob Petrus Jesus auch verleugnet hätte, wenn er gebetet hätte, statt zu schlafen. Ich frage mich, wie anders mein Leben wäre, wenn ich beten würde, statt zu schlafen.