Die Frucht, die der Geist Gottes hervorbringtBeispiel

Nachsicht

Das Wort „Nachsicht“ oder „Sanftmut“ klingt vielleicht ein wenig weich oder schwach, nicht unbedingt wie eine attraktive Eigenschaft. Aber das ist nicht, was dieses Wort wirklich bedeutet. Jesus bezeichnet Sich selbst als sanftmütig, aber das hinderte Ihn nicht daran, einen Sturm zu bändigen, Dämonen auszutreiben oder Sich den religiösen Führern zu widersetzen.

Ein sanftmütiger Mensch ist wie ein gezähmtes Pferd: Er hat seine Kraft nicht verloren, aber diese Kraft steht jetzt unter der Kontrolle von Gottes Geist und nicht mehr von seinem eigenen feurigen Temperament und seinen sündigen Begierden. Das zeigt sich zum Beispiel, wenn er jemanden konfrontieren muss, der sich in einer Übertretung verfangen hat. In einer solchen Situation sagt Paulus: „Wenn sich jemand zu einem Fehltritt verleiten lässt, sollt ihr, die ihr euch von Gottes Geist führen lasst, ihm voll Nachsicht wieder zurechthelfen“ (Galater 6,1 in der „Neue Genfer Übersetzung“). Eine Auseinandersetzung ist notwendig, nicht weil wir gegen diese Person sind, sondern weil wir das Beste für sie wollen. Das zeigt sich in einer sanften und liebevollen Zurechtweisung und nicht im Ignorieren des Vergehens.

Sanftmütige Menschen, die auf Frieden bedacht sind, werden von Jesus gesegnet. Er verspricht sogar, dass sie einmal die ganze Erde besitzen werden (Matthäus 5,5). Kennst du sanftmütige Menschen?