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Dating und Beziehungen

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Der Partner als Sinnerfüllung?

Wir leben im Zeitalter der Authentizität und Achtsamkeit. Was ich nicht aus vollem Herzen bejahen kann, existiert für mich nicht oder ist zumindest nicht gut für mich. Diese Haltung, Lebensideale kritisch zu prüfen, die uns ungefragt auferlegt werden, ist zunächst positiv. Einstellungen ändern sich und viele Ideale unserer Eltern oder Großeltern sind glücklicherweise überholt. Doch selten blicken wir ehrlich in unser Inneres, wo Zweifel und Unsicherheiten lauern. Jeder von uns ist irgendwann unzufrieden, weil unsere Lebensideale nicht die erhoffte Erfüllung bieten. Aber wer kompensiert diesen Mangel?

Wir bezeichnen unseren Partner gerne als unsere „besseren Hälfte”. Dies zeigt, dass wir unseren eigenen Mangel anerkennen und Erfüllung in der Gemeinschaft mit einem anderen Menschen suchen. Doch was bedeutet das? Wir projizieren unsere Wünsche auf diesen Menschen, der nun die Verantwortung trägt, uns glücklich zu machen. Kann ein Mensch das leisten?

Die Bibel beschreibt Partnerschaft als positive Ergänzung: Adam wird durch Eva aus seinem Alleinsein gerettet (vgl. 1. Mose 2,18-25). Doch Eva konnte Adam nicht vor dem Bösen und dem Rauswurf aus dem Paradies bewahren (vgl. 1. Mose 3). Der Grund war das fehlende Vertrauen von Adam und Eva in Gott, so wie auch wir heute in unterschiedlichen Lebensbereichen damit kämpfen, Gott zu vertrauen, wenn wir immer wieder verletzt oder enttäuscht wurden.

Ein anderes Beispiel fehlenden Vertrauens, aber auch der Lösung dafür, ist die Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4). Sie wird als Suchende beschrieben, die wechselnde Beziehungen führt, die ihren „Durst nach Erfüllung” nicht stillen können und sie stattdessen in soziale Isolation treiben. Jesus sieht ihr Leben, verurteilt sie jedoch nicht, sondern greift ihr Verlangen nach Erfüllung auf. Im Dialog wird klar, dass der „Durst” der Frau so tief geht, dass kein Mensch ihn stillen könnte. Er ist geistlich und nur Gott kann ihn erfüllen.

Welche Rolle darf ein Mensch in Bezug auf den Mangel an Erfüllung einnehmen? Die Bibel beschreibt menschliche Beziehungen, sei es freundschaftlich, familiär oder in der Ehe als positiv. Das Beispiel der Frau am Jakobsbrunnen, die nach dem Gespräch mit Jesus erfüllt und freudig ist, zeigt jedoch, dass die letzte Erfüllung nur von Gott kommt und nicht von einem Menschen, selbst als Partner. Diese Geschichten verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass wir Gott vertrauen. Menschen können einander ergänzen und unterstützen, aber die tiefste Erfüllung kommt nur durch die Beziehung zu Gott. Dies zu erkennen, kann uns helfen, unsere Erwartungen an menschliche Beziehungen realistisch zu gestalten und gleichzeitig unser Vertrauen in Gott zu stärken.

Next Step: Welche Verantwortung schreibst du einem Menschen zu im Hinblick auf deine Erfüllung? Bitte den Heiligen Geist, dir ein realistisches Bild auf Beziehungen und Partnerschaft zu zeigen und dir zu helfen zu unterscheiden, welche Bedürfnisse dein Partner oder deine Partnerin erfüllen kann und soll und welche Bedürfnisse nur Gott erfüllen kann.

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