Ich habe ihren Schmerz gefühlt

Heute erhaschen wir einen kleinen Blick auf Gottes mitfühlendes Herz. Nachdem Er „gesehen“ und „gehört“ hat, bleibt Gott nicht unnahbar, sondern lässt Sich vom Schmerz des Volkes Israel bewegen. Der Begriff „erkennen“ stellt hier aktiv den Menschen in den Mittelpunkt. Er bedeutet besorgt, engagiert, mitgenommen und damit entsteht ein Bild von tiefer emotionaler Anteilnahme. Eine andere Übersetzung sagt: „... Ich weiß alles über ihren Schmerz.“ Diese Art von Kennen und Sorge treibt Gott zum Handeln.

Auch bei Jesus sehen wir, dass Er bei Begegnungen mit Menschen häufig auf Not und Schmerz trifft. Unser schnelllebiger Alltag verhindert oft, dass wir „sehen“ und „hören“, was die Menschen um uns herum bewegt. Aber wir alle brauchen jemanden, der an uns glaubt, uns zur Seite steht, uns zuhört. Wir brauchen jemanden, bei dem wir uns ausweinen, mit dem wir sprechen und beten können.

Reflektieren

Es gibt unzählige Wege, Liebe und Anteilnahme auszudrücken. Für welchen Menschen willst du betend überlegen, wie du seiner Not oder seinem Schmerz begegnen kannst? Hier einige Vorschläge:

• Mach etwas Besonderes für sie/ihn
• Male ein Bild und dekoriere ihr/sein Zimmer
• Spiel ein Spiel
• Koch ihr/sein Lieblingsessen und esst es gemeinsam
• Verbring Zeit mit ihr/ihm. Unterhaltet euch, lest in der Bibel, betet

Beten

• Betet mit- und füreinander für die Dinge, die euch bewegen.
• Betet dafür, dass Gott euch zeigt, wie Liebe und Fürsorge für die Kinder und Jugendlichen, mit denen ihr zu tun habt, ganz praktisch werden können.
• Betet für Menschen, die gerade Schweres erleben.
• Betet für die BLB-Arbeit in Ländern, in denen die Lage herausfordernd und beklemmend ist.