Aus Liebe und DankbarkeitBeispiel

Vielleicht hast du schon einmal von 3 verschiedenen Worten gehört, die die Liebe beschreiben: Eros, Philia und Agape. Jedes dieser Wörter beschreibt verschiedene Arten der Liebe. Außerdem spricht man von 3 Komponenten der Liebe, den 5 Liebessprachen und 12 verschiedenen Definitionen. Es gibt viele Konzepte für die Liebe und viele Beschreibungen, je nachdem, um welche Art von Liebe es sich handelt. Von Schmetterlingen im Bauch bis zum Schmerz im Herzen. Die Liebe wird sogar als etwas Kompliziertes beschrieben.

Ich persönlich mag es gerne, wenn die Dinge klar und einfach sind. Deshalb liebe ich die Beschreibung der Liebe durch Johannes in seinem ersten Brief, Kapitel 4 und Vers 8. Ich liebe die Art, wie Johannes die Liebe in einem sehr kurzen, aber sehr wahren Satz beschreibt. Ein Satz mit nur drei Worten: „Gott ist Liebe.“ Ein so kurzer Satz enthält so viele Aussagen, er sagt uns, dass wir Gott kennen müssen, wenn wir wirklich wissen wollen, was wahre Liebe ist. Davor sagte Johannes: „Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht, denn Gott ist Liebe.“ Mit anderen Worten: Je mehr wir Gott kennen, desto mehr erkennen wir seine vollkommene Liebe in unserem Leben.

Ich war nie besonders gut in Mathe, aber wenn ich die Worte „Gott ist Liebe“ lese, muss ich an eine Gleichung denken. Erinnerst du dich an Gleichungen aus der Schule? Sie haben Zahlen und Variablen auf beiden Seiten, die durch ein Gleichheitszeichen (=) getrennt sind. Ich möchte diese mathematische Darstellung verwenden, um die Worte bzw. die Bibelstelle in eine Gleichung zu setzen, die wie folgt lautet: Gott ist Liebe, was bedeutet, dass Gott gleich Liebe ist.

Gott = Liebe.

Gott beinhaltet vollkommene Liebe und ich glaube, dass Gott noch viel, viel mehr ist, aber... das ist heute nicht das Thema, also lasst uns heute auf die Liebe konzentrieren. Ausgehend von dieser Gleichung möchte ich, dass wir über die Art und Weise nachdenken, wie Paulus die Liebe in 1. Korinther 13 beschreibt, aber dieses Mal möchte ich dich einladen, das Wort „Liebe“ durch das Wort „Gott“ zu ersetzen, wie es in Gleichungen vorkommt. Wir werden also wie folgt lesen:

1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte Gott nicht, so wäre ich wie ein tönendes Erz oder eine klingende Zimbel. 2 Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte Gott nicht, so wäre ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Güter austeilte, um die Armen zu speisen, und wenn ich meinen Leib zum Verbrennen gäbe und hätte Gott nicht, so wäre mir's nichts nütze. 4 Gott ist langmütig, er ist gütig; Gott ist nicht neidisch, Gott ist nicht hochmütig, er ist nicht stolz; 5 er tut nichts Unrechtes, er sucht nicht das Seine, er lässt sich nicht erbittern, er hegt keinen Neid; 6 er freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern freut sich über die Wahrheit. 7 Gott verträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erträgt alles. 8 Gott hört nie auf zu sein.

Diese Art, Gott zu sehen, hat einen großen Einfluss auf mein Leben gehabt. Die unendliche Vergebung, die Hoffnung, immer zu ihm zurückkehren zu können, auch wenn wir Fehler gemacht haben. Zu verstehen, dass er uns inmitten jeder Situation immer noch gleich liebt und dass sich seine Liebe zu uns nie ändern wird, hat mir viel Sicherheit gegeben. Ich möchte, dass auch du diese Sicherheit empfängst. Wo auch immer du bist, ich bete, dass du in diesem Moment und durch den Heiligen Geist beginnen kannst, diese Liebe in deinem Leben zu empfangen. Ich lade dich ein, an all das zu denken, was Gott für dich getan hat. Oft ist es dir wahrscheinlich nicht aufgefallen. Ich glaube, es ist kein Zufall, dass du diesen Leseplan liest. Diese Worte sind eine Art und Weise, wie Gott dir sagen möchte: ICH LIEBE DICH.