Übernatürlich - Gottes Geschenke für dichBeispiel
Die Macht der Worte
Worte sind nicht nur unsere schärfsten Waffen, sondern können auch ein unfassbarer Schatz für unsere Mitmenschen sein. Mit Worten können wir Mut machen, Trost spenden und Schmerz lindern. Da Worte im positiven wie negativem so eine große Macht entfalten können, sollten wir immer bedenken, dass unsere Sprache niemals die subjektive Realität abbildet. Egal, ob wir einen Sonnenuntergang oder das neue Autos unseres Chefs beschreiben - immer fließt unsere persönliche Wahrnehmung in diese Beschreibung ein. Die Bibel bestätigt diese These, indem sie das menschliche Herz und nicht unsere Wortgewandtheit in den Vordergrund stellt (vgl. Lukas 16,15). Gleichzeitig sagt die Bibel aber auch, dass genau dieses menschliche Herz in Wechselwirkung mit unserer Sprache steht, denn „wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus“ (vgl. Lukas 6,45).
Leider kann dieser „Herz zu Mund”-Kreislauf destruktiv sein. Denn selbst, wenn wir authentisch sind und Gott unsere tiefsten Gefühle offenbaren, wünschen wir uns oft Dinge, die uns zerstören würden. Beispielsweise bittet der Prophet Elia im Gebet Gott quasi darum, ihn zu töten (vgl. 1. Könige 19,4). In dem Moment fand Elia seine Situation vermutlich so unerträglich, dass er es als Erlösung empfunden hätte, zu sterben. Aber Gott hatte noch einiges mit ihm vor.
Wie können wir also mit solchen Situationen umgehen? Wenn das, wovon unser Herz erfüllt ist, nicht Anbetung oder Freude ist, sondern Verbitterung, Zwietracht oder Resignation? Wie schaffen wir es, dass unser Mund positive Dinge ausspricht, selbst wenn unser Herz gebrochen ist? Dafür brauchen wir den Heiligen Geist, denn als Menschen werden wir immer das aussprechen, was wir fühlen, also was in dem Moment in unserem Herzen ist. Aber der Heilige Geist tritt für uns ein, wenn wir nicht wissen, wie wir beten sollen (vgl. Römer 8,26). Dieses Seufzen des Heiligen Geistes ist die inhaltliche Vermittlung zwischen Gott und dem Beter.
Und wie unterscheidet sich ein vom Heiligen Geist inspiriertes Gebet vom Sprachengebet? In Sprachen beten meint konkret, in einer geistinspirierten, neuen, zuvor nicht beherrschten Sprache zu beten (siehe Apostelgeschichte 10,46). Wichtig ist jedoch, dass nicht das Sprechen dieser neuen Sprache, sozusagen die Form entscheidend ist. Alle Gebete zu Gott können geistinspiriert sein, wenn sie inhaltlich beispielsweise in Form eines Gebetsanliegens den Heiligen Geist als Grundlage haben. Hanna, die spätere Mutter des Propheten Samuel, sprach beispielsweise ein geistinspiriertes Gebet, als sie um ein Kind betet, das Gott auch in Seinem Plan vorsieht (vgl. 1. Samuel 1,13).
Das Sprachengebet ist eine wunderbare Gabe des Heiligen Geistes, die mit anderen Gaben eine Gemeinde komplementiert (1. Korinther 14,26) und wertvoll wird, wenn wir die darin erhaltenen Weissagungen mit anderen teilen (1. Korinther, 14,13). Wichtig ist aber für jegliche Form des Gebets, dass es nicht um die neue Sprache geht, sondern um die inhaltliche Inspiration des Gebets durch den Geist.
Next Step: Laut der Bibel ist mein Herz wichtig, aber wir brauchen Gottes Hilfe für unsere Gebete. Wie sieht dein Gebetsleben aus? Bittest du den Heiligen Geist aktiv um Hilfe ?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Hast du auch manchmal das Gefühl, dass Gottes Segen ganz weit weg ist? Laut der Bibel will Gott dich im Überfluss segnen, aber in deinem Alltag scheint nichts davon anzukommen. In diesem Leseplan schauen wir uns an, welche Geschenke Gott für dich bereithält und was du machen musst, um sie auspacken zu können.
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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: "https://www.icf-muenchen.de/de/