SupernaturalBeispiel

Lies zuerst 1. Korinther 12:12-30

Ab und zu kann es passieren, dass man das Gefühl bekommt, man ist irgendwie nutzlos. „Die Arbeit die ich mache, bewirkt keinen Unterschied.“ Kennst du dieses Gefühl?
Paulus sagt: Dieses Gefühl der Nutzlosigkeit entsteht dann, wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen! Das Ohr sagt, „ich kann nicht sehen wie das Auge, daher werde ich nicht benötigt.“ (V. 15). Ja, das Ohr kann nicht sehen, aber dafür hat es eine andere Gabe, die sehr wichtig für den Körper ist: Hören. Solange wir nur auf die Stärken oder den Impact von anderen Menschen schauen, übersehen wir sehr schnell, welche Begabungen in uns selber schlummern und bei welchen Aufgaben wir aufblühen würden.
Paulus versucht uns außerdem zu zeigen, dass es bei Gott nicht wichtige und unwichtige Aufgaben gibt, sondern jede noch so kleine Aufgabe bedeutend für die Kirche ist! (V. 22) Für ihn ist das Predigen eines Pastors genauso wichtig, wie wenn ein Freund einem anderen, ganz praktisch mit einem Rat bei einer Entscheidung in seinem Alltag hilft (V. 28).
In Vers 31 steht: „Strebt aber nach den größeren Gaben!“ Wo sind deine eigenen Begabungen? Gaben können sehr unterschiedlich sein. In 2. Mose 35:30-35 lesen wir, dass Gott durch seinen Geist einem Mann, namens Bezalel, Begabungen im Handwerk und Kunst gegeben hat. Bezalel kann Gott als Handwerker und Künstler besser dienen, wie als Gemeindeleiter. Das bedeutet: Wenn du deine Gaben kennen lernst, wirst du dadurch auch sinnvolle Aufgaben entdecken, um der Gemeinschaft auf deine Art und Weise am besten zu dienen (V. 25).
Die gute Nachricht ist, jeder Mensch hat Begabungen (lies z.B. auch Epheser 4:7-11 oder 1. Petrus 4:10). Diese nur zu haben, reicht jedoch nicht. Ein Auto zu besitzen, heißt noch lange nicht es auch fahren zu können. Und ein parkendes Auto kann man nicht lenken und kommt nirgends an. Wir müssen unsere Gaben entdecken, kennenlernen und sie wie in der Geschichte mit den Talenten ausbauen. (Matthäus 25:14-30). 

Action Step: Such‘ dir einen Bereich in deiner Kirche und fang einfach an, dich Gott und anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Keine Sorge, du musst am Anfang kein Profi in etwas sein. Deine Talente müssen erst trainiert werden. Durch Ausprobieren bekommen unsere versteckten Begabungen jedoch eine Chance, zum Vorschein zu kommen und zu wachsen. Wenn du deine Gaben noch besser kennen lernen möchtest empfehlen wir dir außerdem unser „Chazon“-Booklet: chazon.icf-muenchen.de