Die Opfergabe der Witwe

Einstieg

Stell dir vor, du müsstest dich von einer Sache trennen. Was wäre das, wovon du dich am leichtesten trennen könntest und was würde dir so richtig weh tun?

Hinführung: Worum geht es?

In dem Textabschnitt von heute geht es genau darum. Menschen trennen sich, geben etwas ab von dem Geld, was sie haben. Einige aus der in der Bibel beschriebenen Gruppe haben kein Problem damit, etwas abzugeben. Aber eine Frau macht den Unterschied, sie gibt weniger und doch viel mehr. Lies selbst in Lukas 21,1-4.

Bibeltext

Lukas 21,1-4

Kurze Erklärungen zum Text

Witwen hatten es in der damaligen Zeit nicht leicht. Sie hatten sehr wenig Geld und waren auf die Hilfe anderer angewiesen. Das, was sie in den Opferbeutel im Tempel geworfen hat, waren zwei sogenannte Lepta-Kupfermünzen. Ein Lepton ist der kleinste Münzwert, der zur Zeit von Jesus in Judäa im Umlauf war. Also so, wie wenn du am Sonntag in der Kirche zwei 1-Cent-Münzen in die Kollekte werfen würdest. Im Vergleich zu den anderen Spendern ein Witz. Aber Jesus bringt es auf den Punkt. Diese Frau hat viel mehr gegeben als die anderen. Warum? Weil sie so wenig hat und davon so viel abgibt. Den anderen hat das, was sie eingeworfen haben, nicht weh getan. Sie mussten sich keinen Kopf machen, wie sie mit dem, was sie noch zur Verfügung hatten, zurechtkommen würden. Die Frau gibt ihr letztes Hemd für Gott. Das hat Gott auch getan. Kurz nach dieser Geschichte gibt Er Sich mit Haut und Haaren. Er kommt ans Kreuz für dich und für mich. Er investiert alles für dich, weil du es Ihm wert bist!

Herausforderung

Überlege, wem du etwas Gutes tun könntest. Etwas, das dich auch etwas kostet. Zeit, Geld oder Überwindung. Und dann tu es zweckfrei. Warte nicht lange, sondern mach es noch vor Ostern.

Gebetsimpuls

Sag Jesus Danke dafür, dass Er alles für dich gegeben hat und bitte Ihn für Menschen, die wenig haben. Das muss nicht wenig Geld sein. Es kann auch sein, dass du Menschen kennst, die wenig Freunde haben, wenig Gesundheit oder mit anderen Dingen zu kämpfen haben.

(von Andreas Müller - EC Deutschland)