Lebensformel

In dieser Welt dreht sich vieles um Erfolg und dem Streben nach Glück und Wohlstand, Weisheit und Gesundheit. Der Verfasser des Predigers hält inne und schaut auf sein Leben zurück. Er sieht all den Schweiss und das Herzblut, welches er in seine Arbeit gesteckt hatte. Er sieht, wieviel er erreicht hat und merkt, dass es ihm gut geht. Er ist durchaus eine weise und angesehene Person.

Warte nun kurz mit weiterlesen. Halte inne und reflektiere. Was hast du bis jetzt in deinem Leben erreicht? Auf was bist du stolz?

Zurück zum Prediger. Er stellt sich weitere Fragen und denkt über sein Vermächtnis nach: Wer wird all das Erreichte und Erarbeitete nach mir übernehmen? Wer wird später davon profitieren? Wird die Person dankbar dafür sein oder einfach alles verprassen? Und am Ende? – Am Ende wird auch diese Person – egal ob arm, reich, schlau oder dumm, verschwenderisch oder sparsam – vom gleichen Schicksal wie ich eingeholt. Sie wird sterben und alles der nächsten Generation weitergeben. Der Verfasser des Predigers fällt in eine Depression.

Was hat das alles für einen Sinn? Warum strebe ich eigentlich nach all diesen Dingen? – Ja, es macht keinen Sinn und ist ein Haschen nach Wind, wenn der Lebenssinn darin besteht, erfolgreich, mächtig, glücklich und reich zu sein. All das wird vergehen und nichts davon können wir mitnehmen, wenn wir diese Erde verlassen werden.

Wir merken: alles Streben unseres Herzens mündet in der Erkenntnis, dass wir nach Wind haschen. Wir streben nach Dingen, die uns hier auf dieser Erde höchstens nur kurz erfüllen. Wir möchten alles erreichen, um alles zu gewinnen. Doch ist es diese Lebensformel, die uns Erfüllung gibt?

Den wegweisenden Unterschied und die hoffnungsvolle Erkenntnis des Predigers finden wir in den Versen 24 bis 26. Wer kann das Leben und alles, was man darin tun und erleben kann geniessen wenn Gott nicht dabei ist?

Frage

Was hast du beim Reflektieren über dein Leben herausgefunden?

Beziehst du Gott in deiner Lebensformel mit ein?

Gebet

Du bist der allmächtige und allwissende Gott. Ein Gott, der mich sieht. Ein Gott, der mich liebt und das Beste für mich will. Danke freust du dich mit, wenn ich gute Dinge im Leben geniesse. Danke bist du ein grosszügiger Gott.

Hilf mir, dich in all dem Guten nicht zu vergessen. Hilf mir, demütig und dankbar zu bleiben. Mach mir immer wieder bewusst, dass dieses Leben hier vergänglich ist und das himmlische Zuhause auf mich wartet, welches noch viel schöner und besser sein wird.