Doktrinelle Sicherheit

Wahre Sicherheit ergibt sich aus unserem intellektuellen Verständnis von Gott: Wir müssen uns daran erinnern, dass Er es ist, der uns berufen hat, dass wir Seine Kinder sind, dass Er uns liebt, uns vergibt, uns vor Grundlegung der Welt erwählt hat und dass die Werke, die wir tun, die sind, die Er für uns vorbereitet hat. Wir können diese Wahrheiten zwar predigen und singen, aber sie reichen nicht immer aus, um der Unsicherheit entgegenzuwirken, die uns lähmen oder zu unausgewogenen Verhaltensweisen treiben kann.

Einige Pastoren oder geistliche Leiter greifen zu schädlichen Verhaltensweisen wie Kontrolle, Manipulation oder sogar Betrug, um ihre Unsicherheit zu kompensieren. Ironischerweise stimmen sie mit der gesunden Lehre überein.

Andere suchen Sicherheit durch Titel und hierarchische Positionen. Petrus erinnert uns daran, dass Pastoren nicht über die Menschen herrschen sollen, als ob sie ihnen gehören würden (1. Petrus 5,1-3).

Diese Mahnung ist wichtig, denn Herrschaft und Usurpation sind die Fallstricke, in die unsichere Leiter fallen, um sich selbst zu beruhigen.

Das Beherrschen anderer vermittelt jedoch keine Sicherheit, sondern fördert Paranoia und verstärkt damit die Unsicherheit.

Unsicherheit ist ein Gefühl, das durch negative Emotionen genährt wird. Sie kann nur durch stärkere positive Gefühle überwunden werden, wie Gottes bedingungslose Liebe, Seine Zärtlichkeit, Seinen Frieden und Seine Anerkennung. Aber wo können wir diese Gefühle finden?

Lass uns gemeinsam beten:

„Herr, zeige mir, ob meine Führung von meiner Unsicherheit beeinflusst wird. Hilf mir, Dein Volk mit Liebe zu führen und ein Vorbild zu sein, im Namen Jesu. Amen."

David Théry
Gott im Alltag erleben