Die Falsche Sicherheit der Zustimmung

Ich habe lange Zeit als Pastor mit Unsicherheit gekämpft.

Was bedeutet das? Es ist dieses vage Gefühl, nicht zu genügen, sich fehl am Platz zu fühlen, seine Legitimität beweisen zu müssen. Unsicherheit führt zu negativen Emotionen wie Stress oder Angst, aber auch zu Verhaltensweisen wie übermäßiger Arbeit, um seinen Wert zu beweisen, Kontrolle über andere oder defensive Reaktionen selbst auf die geringste Kritik.

Hast du dich jemals in dieser Situation befunden? Wenn man darüber nachdenkt, im Namen Gottes vor Zehn-, Hundert- oder Tausendend von Menschen zu sprechen und vor Gott für ihr geistliches Leben verantwortlich zu sein, ist das eine einschüchternde Aussicht! Wenn wir uns unsicher fühlen, suchen wir zuerst Sicherheit. Wo findet man sie?

Die Falsche Sicherheit der Zustimmung

„Toller Pastor! Das war eine gute Botschaft!“… „Pastor, wir lieben dich, danke für deinen Dienst!“…

Applaus oder „AMEN“ nach einem guten Satz…

Diese Reaktionen können zu einer falschen Sicherheit werden. Tatsächlich bieten sie nur vorübergehende Ermutigung. Die Falle, wenn man auf die Zustimmung der Menschen angewiesen ist, besteht darin, dass sie im Laufe der Zeit schwankt und von unseren Handlungen abhängt. Ob es aufgrund unserer Fehler, Undankbarkeit gegenüber unserer Arbeit oder der Tatsache ist, dass die Gemeinde nicht schätzt, was der Geist tut, diejenigen, die uns vorher geschätzt haben, können uns weniger schätzen. Man kann dann vor einem Dilemma stehen: Gott gehorchen oder versuchen, den Menschen zu gefallen?

Wenn man die Anerkennung der Menschen sucht, um sich sicher zu fühlen, fällt man in die Falle der Furcht vor dem Menschen. Es geht nicht mehr um Dienst, sondern um Politik. Man versucht, die Menge zu erfreuen, wie ein Politiker, dessen Meinungen von Umfrageergebnissen diktiert werden.

Du bist ein Mann oder eine Frau Gottes. Das bedeutet, Dinge zu sagen, die das Fleisch deiner Zuhörer nicht erfreuen, Standards zu haben, die sich von denen der Welt unterscheiden, gegen den Strom der Kultur der Gesellschaft zu leben. Anerkennung kann nicht die Quelle deiner Sicherheit sein.

Ich lade dich ein, mit mir zu beten: Herr, ich bitte um Vergebung dafür, meine Sicherheit in der Zustimmung der Menschen zu suchen. Ich verzichte auf die Furcht vor dem Menschen; sei meine Sicherheit. Schenke mir den Mut, Dir zu gehorchen und Dein Wort treu zu verkündigen. Im Namen Jesu, amen.

David Théry
Gott im Alltag erleben