BibleProject | Wie man die Bibel liestBeispiel
Tag 4: Die Bibel als jüdische Meditationsliteratur
Jede Zeit und jede Kultur bringt ihre ganz eigene Art von Literatur hervor. Um die Bibel gut lesen zu können, müssen wir den altorientalischen Kontext und die Art von Literatur, die in dieser Zeit entstanden ist, im Auge behalten.
Die Bibel wurde als alte jüdische Meditationsliteratur geschrieben und soll den Leser zu einer lebenslangen Reise des Lesens und der Meditation inspirieren. Sie ist als ein vielschichtiges Werk konzipiert, das beim erneuten Lesen neue Einsichten ermöglicht, wobei jeder Teil zum Verständnis der anderen beiträgt.
In Psalm 1 lesen wir über den idealen Bibelleser. Es ist jemand, der Tag und Nacht über die biblischen Texte nachdenkt. Im Hebräischen bedeutet das Wort "meditieren" wörtlich "murmeln" oder "leise sprechen". Die Idee ist, dass du jeden Tag für den Rest deines Lebens langsam und leise die Bibel laut vor dich hin liest. Und dann sprichst du mit deinen Freunden und deiner Familie darüber, denkst über die Rätsel nach, stellst Zusammenhänge her und entdeckst, was das alles bedeutet. Und wenn du die Bibel sich selbst interpretieren lässt, geschieht etwas Bemerkenswertes. Die Bibel beginnt, dich zu lesen. Denn schließlich wollen die Autoren der Bibel, dass du diese Geschichte als deine Geschichte annimmst.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In diesem Leseplan erfährst du in 19 Tagen mehr über den einzigartigen Aufbau der Bibel, die verschiedenen literarischen Gattungen und den großen roten Faden, der sich durch die biblische Geschichte zieht.
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Wir möchten BibleProject für die Bereitstellung dieses Plans danken. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.bibleproject.com