Gott finden in der ArbeitslosigkeitBeispiel

Treue in der Not

Die Gefahr ist sehr groß, Lügen über Gott zu glauben, wenn wir arbeitslos sind. In unserem Leid können wir von Gott enttäuscht sein oder glauben, dass Er gegen uns ist. Wir sehen diese Gefahr in der Geschichte von Hiob.

Im Buch Hiob hofft Satan, Hiob eine Falle stellen zu können, der weithin als guter und gerechter Mann bekannt ist. Satan sagt zu Gott, dass Hiob Gott ins Gesicht fluchen wird, wenn Er ihm die Segnungen entzieht, mit denen Er ihn so reich bedacht hat. Wenn Satan Hiob dazu bringen kann, zu glauben, dass er von Gott bestraft wird, tappt Hiob in eine von zwei Fallen. Er könnte seine frommen Gewohnheiten ablegen, in der irrtümlichen Annahme, dass sie für Gott anstößig sind. Oder, was aus Satans Sicht noch besser ist, er wird von Gott wegen seiner unverdienten Strafe enttäuscht und wütend sein und sich ganz von Ihm abwenden.

In Zeiten der Mutlosigkeit und Unsicherheit kann es helfen, sich daran zu erinnern, dass Lügen über Gottes Charakter Fallen sind, die der Verführer Satan aufgestellt hat. Es ist in Ordnung, wenn wir uns über unsere Umstände ärgern, die Psalmen sind voll von Menschen, die ihre Wut und Frustration Gott gegenüber zum Ausdruck bringen. Wir können uns jedoch von dieser Wut zu größerer Aufrichtigkeit vor Gott und tieferem Vertrauen in Ihn führen lassen, anstatt bitteren Groll zu hegen.

Selbst in seiner schwersten Stunde lobte Hiob Gottes Autorität über alle Lebensumstände, ob gut oder schlecht: „Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; der Name des HERRN sei gelobt!“(Hiob 1,21 SCH2000). In Zeiten der Arbeitslosigkeit können wir darauf vertrauen, dass Gottes Güte dieselbe bleibt.

Gebet

Gepriesen sei Dein Name, Herr, auch in Zeiten der Not. Ich begreife nicht alles, was ich gerade durchmache, aber ich bete, dass Du mir Weisheit und Einsicht schenkst. Hilf mir, ehrlich mit Dir über meine Zweifel und meinen Frust zu sein. Hilf mir, in meiner Verbindung zu Dir zu wachsen. Amen.

Weitere Erläuterungen:

Wenn du mehr vom Bibelkommentar der Theology of Work zum Buch Hiob lesen möchtest, kannst du das hier tun.