Beständige Hoffnung - Gottvertrauen in unsicheren ZeitenBeispiel

SOAP: 1. Mose 30,22-24

Gott dachte nun auch an Rahel und erhörte ihre Gebete. Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn. „Endlich hat Gott die Schande von mir genommen! Hoffentlich gibt der Herr mir noch einen Sohn dazu!”, sagte sie und nannte ihn Josef.

Zur Vertiefung

Rahel tat nichts, um Gottes Tat für sie zu verdienen. Wir sehen keinen Hinweis auf ihren Glauben, wie wir ihn bei Abraham gesehen haben. Rahel manipulierte und benutzte im Versuch, das zu bekommen, was sie von Gott wollte, sogar andere. Aber Gott nahm sie trotzdem wahr. In einigen Übersetzungen heißt es „Gott dachte an Rahel". Auch wenn nicht erwähnt wird, dass Rahel inmitten ihrer Sehnsucht Glauben zeigte, erinnerte Sich Gott dennoch an sie.

Rahel hatte die Hoffnung, dass sie eines Tages einen Sohn haben würde. Anstatt auf Gottes Antwort zu warten, verwandelte sich ihre Hoffnung in drastische Versuche, das zu bekommen, was sie wollte. Gott wünscht sich unseren festen Glauben und freut sich darüber. Seine Pläne werden jedoch nicht durch unsere Angst oder unsere Fehler durchkreuzt. Selbst wenn wir es vermasseln, ist Er immer noch in der Lage, Seinen Plan zu verwirklichen.

Nachdem Rahel Josef zur Welt gebracht hatte, begann sie zu hoffen. Bis Gott ihr einen Sohn geschenkt hat, heißt es nirgends, dass sie auf Gottes Macht oder Bereitschaft dazu vertraute. Aber sobald sie Gottes Treue sah und an diese Treue glaubte, war sie bereit, ihre Hoffnung auf Ihn zu setzen. Sie wusste, dass ihre Gebete erhört und beantwortet worden waren und das ermutigte sie, den Herrn um mehr zu bitten.

Wenn wir uns an Gottes Treue zu uns erinnern und sie festhalten, können wir besser auf das hoffen, was Er in der Zukunft für uns bereithält. Wir können Seinem Timing, Seinem Charakter und Seiner Macht vertrauen, auch wenn wir die Zukunft nicht sehen können. Er erinnert Sich an dich. Er schenkt dir Seine Aufmerksamkeit. Er kümmert Sich um dich. Ein Leben voller Hoffnung bringt Freude und Frieden, auch in Zeiten des Wartens.

Gott kannte die Sehnsüchte von Rahels Herz. Er kennt auch die unseren. Obwohl wir denken, dass unser Weg oder unser Timing das Beste ist. Auch wenn wir aus Angst statt aus Glauben handeln. Gott hat eine Absicht für unser Leben und unsere Versuche, Abkürzungen und Umwege zu nehmen, werden Seinen Plan nicht entgleisen lassen. Beugen wir uns unter die mächtige Hand dessen, der unser Rufen erhört. Übergeben wir Ihm all unsere Sorgen und setzen wir unsere Hoffnung auf Sein Timing und Seine Antwort.