Der Jerusalem UnternehmerBeispiel
Im Buch der Offenbarung sehen wir, dass Gott und Jesus die Gründer (Offenbarung 21,2) und Herrscher (Offenbarung 22,3) des neuen Jerusalem sind. Die Herrlichkeit und die Schönheit der Stadt kommen von Gott (Offenbarung 21,11-27) und Gottes Wille geschieht (Offenbarung 22,3). Die Stadt symbolisiert Menschen, die Jesus und Gott lieben, sich Ihnen hingegeben haben und Ihnen dienen (Offenbarung 21,9 und 22,3). Im Gebet Jesu (Vater unser im Himmel...) hat Gottes Wille einen zentralen Platz (Matthäus 6,10): „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe“.
Dies berührt den Kern des christlichen Unternehmertums. Wer ist der Chef und wessen Wille wird getan? Ich wurde stark mit mir selbst und den Themen Autorität, Ego und Gott als Chef konfrontiert, als ich in meinem ersten Jahr für CBMC in den Niederlanden arbeitete (eine Missionsbewegung von und für christliche Geschäftsleute). Ich hatte eine ehrgeizige unternehmerische Agenda. Aber in diesem Jahr erlebte ich etwas, das ich noch nie zuvor erlebt hatte: Ich war nicht in der Lage, meine persönlichen Ziele und Ambitionen in meinem Job zu verwirklichen. Das fühlte sich unangenehm an. Ich wurde von Unsicherheiten und Ängsten geplagt: „Wie soll ich das erklären? Wie werden die Leute mich bewerten? Was werden die Konsequenzen sein?“ Ich beschloss, eine Auszeit zu machen, zu fasten und auf Gott zu hören. Es wurde ein wunderbares und besonderes Erlebnis. Während der Auszeit spürte ich, wie Gott mich fragte: „Für wen arbeitest du eigentlich?“ Ich antwortete: „Für Dich arbeite ich jetzt natürlich in Deinem Königreich, als Geschäftsführer von CBMC, nicht wahr?“ Gott sagte: „Ich bin Mir nicht sicher. Wenn ihr in Meinem Königreich arbeitet, dann bin Ich der König. Ist es dann nicht Meine Entscheidung, einen Kurs festzulegen und zu bestimmen, was wir tun werden? Aber Ich habe das Gefühl, dass ihr damit beschäftigt seid, eure eigenen Pläne und eure eigenen Ambitionen zu verwirklichen und Mich bittet, euch beim Aufbau eures Königreichs zu helfen. Eure Angst und Unsicherheit haben ihren Ursprung in der Tatsache, dass ihr das Gefühl habt, dass euer Ruf auf dem Spiel steht. Wenn es tatsächlich nur um Meine Pläne ginge, stünde Mein Ruf auf dem Spiel, aber das ist nicht das, worüber ihr euch jetzt Sorgen macht.“ Es war demütigend, wie Gott mich während dieser Auszeit auseinandernahm, meine Denkweise ans Licht brachte und die rechtmäßigen Beziehungen wiederherstellen wollte. Nach diesem Erlebnis änderte sich mein tägliches Gebet von „Herr, segne mich heute in meiner Geschäftstätigkeit“ zu „Herr, was willst Du, dass ich für Dein Geschäft tue?“. Oder noch praktischer: „Wo soll ich nächstes Jahr Deinen Gewinn investieren? Wie willst Du den Streit lösen, den wir mit unseren Lieferanten haben?“
Mit dieser Einstellung kann Gott uns gebrauchen, um Seine Stadt zu bauen und Seinen Willen zu verwirklichen. Unser Unternehmen ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug Gottes, das zu dem guten Leben beitragen kann, das Seinem Willen entspricht.
Frage für den Tag
Wer ist der Chef in deinem Unternehmen und wessen Wille geschieht?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Wie können wir als Unternehmer zum Glück und Wohlbefinden aller an unserem Unternehmen Beteiligten beitragen? Wo finden wir unser eigenes Glück und unsere Zufriedenheit? Wouter Droppers teilt als langjähriger Geschäftsführer mit uns seine Erfahrungen. Die biblischen Städte Babylon und Jerusalem bilden die Grundlage dieser ersten Serie. Sie sind Symbole für zwei Denkweisen über Glück und Geschäft.
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Wir möchten uns bei Europartners für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://europartners.org/