Dangerous PrayersBeispiel

Lies zuerst Psalm 96 einmal ganz. Dann schau dir Vers 8 nochmal genauer an.

Kennst du das: manchmal bist du Gott so dankbar für alles was er dir bedeutet, dass du ihm einfach nur etwas zurückgeben möchtest. Ihm ein Geschenk machen. Aber was könnte Gott schon wollen? Dieser Vers erklärt uns, wie wir Gott ehren können: Durch Opfer.

Im heutigen Kontext ist dieser Begriff schwer zu verstehen. Der Hintergedanke ist unter anderem dieser: aus Dankbarkeit Gott gegenüber gebe ich etwas von „meinen“ Ressourcen zurück an ihn – in dem Wissen, dass alles was ich habe ein Geschenk von ihm ist.

Diesen Gedanken nennt man Verwalterschaft: Gott vertraut uns Ressourcen an, um diese zu Verwalten. Wäre es dann nicht schlau, ihn auch darüber entscheiden zu lassen, wie wir diese einsetzen? Mit Ressourcen ist hier nicht nur Geld gemeint, sondern auch immaterielle Ressourcen wie Zeit, Aufmerksamkeit und Gebet. Hast du mit Gott in letzter Zeit mal darüber beratschlagt, wie du diese Dinge gut einsetzen kannst? Wenn du dich dazu bereit erklärst Gott entscheiden zu lassen was du mit deinen Ressourcen tun sollst, kannst du davon ausgehen, dass diese richtig und sinnvoll eingesetzt werden.

Der Vers sagt auch, dass die „Opfer“ in den Tempel gebracht werden sollen. Was damals der Tempel war, ist heute die Kirche. Gott liebt es, wenn du dich für deine Kirche und den Menschen in deiner Umgebung einbringst und deine Zeit und Liebe "opferst". Er will diese Dinge gar nicht für sich behalten, sondern weitergeben an andere! Was für ein großzügiger und liebevoller Gott! Wenn wir ihm in dieser Eigenschaft ähnlicher werden, erweisen wir ihm die größte Ehre.

Gebetsübung:

Überlege welche Ressourcen du Gott schenken willst. Könntest du dir vorstellen in deiner Kirche mitzuarbeiten, zu beten oder zu spenden? Gibt es in deiner Umgebung Menschen, von denen Gott möchte, dass du ihnen deine Zeit oder Liebe schenkst? Geh mit Gott in einen Dialog darüber, wie du deine Ressourcen noch besser einsetzen kannst.