Dangerous PrayersBeispiel

Lies zuerst Psalm 96 einmal ganz. Dann schau dir die Verse 1 bis 3 nochmal genauer an.

„Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn,...“ was aber, wenn ich gar nicht singen kann? Oder Lieder schreiben? Oder mir nicht nach Singen zu Mute ist? Worum es hier geht ist nicht, im wörtlichen Sinn zu dichten und zu singen – wobei das sicher nicht schaden kann - sondern vielmehr um eine innere Haltung. Wann ist uns nach Singen und Tanzen zu Mute? Dann wenn es uns schlecht geht? Nein, dann wenn es uns gut geht und wir nicht wissen wohin mit unserer Freude. Auch wenn das nicht jeden Tag automatisch so ist: Wäre es nicht wunderbar, in jedem Tag etwas zu finden für das wir Gott so dankbar sind, dass wir am liebsten singen, tanzen und ihm danken wollen. Dabei hilft es, den eigenen Fokus zu verändern.

Wir können uns jeden Tag aufs neue darauf konzentrieren, wie gut es Gott mit uns meint und wie viele Dinge er uns jeden Tag zur Verfügung stellt die wirklich überwältigend und ein Wunder in sich sind. Denk einfach nur an deine Familie, deine Freunde, deine Arbeit, deine Wohnung, Kleidung und Nahrung. Und wenn ich von etwas wirklich begeistert bin will ich es jedem erzählen. Und darum geht es: sich so von Gott und für Gott begeistern zu lassen, dass man nicht anders kann als Gott auch für die scheinbar selbstverständlichen Dinge und Wunder des Alltags dankbar zu sein und ihn zu loben.

Gebetsübung:

Um von Gottes Herrlichkeit erzählen zu können muss man sich erst einmal klar werden, wie wundervoll Gott ist. Erlebe Gott heute bewusst mit allen Sinnen und überlege dir:
- Was habe ich heute gesehen wofür ich Gott dankbar bin?
- Was habe ich heute gehört wofür ich Gott dankbar bin?
- Was habe ich heute geschmeckt wofür ich Gott dankbar bin?
- Was habe ich heute gerochen wofür ich Gott dankbar bin?
- Was habe ich heute gefühlt wofür ich Gott dankbar bin?
Danke Gott dafür, dass er dir deine Sinne geschenkt hat und danke ihm für all die Dinge, die du heute bewusst wahrgenommen hast. Bitte ihn dir zu helfen, immer wieder neu für die tausend Kleinigkeiten, in denen er dir begegnet dankbar zu sein, und seine Schöpfung bewusst wahrzunehmen.