Leben im Heiligen GeistBeispiel
Liebe und Freude
Heute schauen wir uns die ersten beiden Begriffe zur Frucht des Geistes an: Liebe und Freude.
Liebe:
Die Liebe - das ist ein starker Begriff. Gerade, wenn man damit nicht nur das Lieblingsessen im Sinn hat. Liebe ist mehr, als nur jemanden zu mögen. Liebe ist etwas, das nur in Beziehung, also im Miteinander Ausdruck finden kann. Wenn ich jemanden liebe, dann verhalte ich mich dementsprechend. Mit meinen Lieblingsmenschen nehme ich regelmäßig Kontakt auf, wir verbringen Zeit miteinander und tun das, was uns Freude bereitet. Wir halten schwere Zeiten gemeinsam aus und ich wünsche mir das Allerbeste für sie. Für sie engagiere ich mich und ich vergebe ihnen gerne und schnell. Ich genieße die Zeit mit den Menschen, die ich liebe. Meistens liebe ich diese Menschen aus einem bestimmten Grund - sie gehören zur Familie, sind schon seit Jahren in meinem Freundeskreis oder dieser Mensch ist mir durch verschiedene Situationen unheimlich wichtig geworden. Und die Menschen, die ich liebe, die lieben mich auch. Paulus meint allerdings in Galater 5 eine Liebe, die bedingungslos ist. Diese Liebe, Agape nennt man sie, erwartet keine Gegenleistung, kein „zurück geliebt werden“. Die Frucht des Geistes beinhaltet also, die Menschen zu lieben. Und zwar alle. Egal, ob ich sie mag, oder nicht. Das klingt herausfordernd und das ist es auch. Konkret heißt das nämlich, für die Menschen um uns herum das Beste zu wollen und sich selbst zurückzunehmen. Und das bei allem, was wir tun. Nicht aus Stolz und Egoismus, sondern aus Liebe - zu Gott, zu Menschen und zu uns selbst. Gott sei Dank hilft uns der Heilige Geist dabei und gibt uns in den jeweiligen Situationen immer wieder einen Rat, was es wirklich heißt, zu lieben. Einen Tipp gibt dir 1. Korinther 13,1-7. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern immer mehr und immer öfter zu lieben, wie Gott es uns vormacht.
Freude:
Freude. Das ist einfach, wenn es einen Grund zum Freuen gibt. Ein Geschenk, eine glückliche Wendung im Leben oder etwas, das einem gut tut. Aber auch hier meint die Frucht des Geistes etwas, das nicht so stark von Situationen oder Menschen abhängig ist. Im Philipperbrief macht Paulus deutlich, worum es geht: sich im Herrn zu freuen, egal wie die Umstände sind. Das meint dann keinen Freudentanz am Krankenbett, sondern vielmehr ein immer wieder neues Bewusstsein dafür, wer Gott ist, was Er getan hat, tut und immer wieder tun wird: Er ist gut, Er hat uns gerettet, nimmt Sich unserer Sorgen an und schenkt uns einen Frieden, den wir nicht begreifen oder „machen“ können. Andere Emotionen, wie Wut und Trauer, sind natürlich erlaubt und es ist gut, sie auszudrücken. Es geht vielmehr darum, Gott immer wieder die eigenen Sorgen und Ängste zu erzählen und sie Ihm zu überlassen, also darauf zu vertrauen, dass Er sich kümmert. Die Freude ist dann ein Zeichen von Freiheit, Leichtigkeit und Hoffnung. Und dieser Freude dürfen wir auch Ausdruck verleihen durch Lächeln, Lachen, Tanzen, vielleicht auch das überschwängliche Umarmen von Menschen in deinem Umfeld. Sich zu freuen, tut den Herzen gut - deinem und dem der anderen.
Action-Steps:
- Frage Gott, wie du eine bestimmte Person, die Er dir aufs Herz legt, diese Woche bedingungslos lieben kannst. Und dann tu das auch.
- Erzähle Gott von deinen Sorgen und bitte Ihn, Sich darum zu kümmern. Dann bitte den Heiligen Geist, dich mit Freude zu füllen - und verleihe ihr Ausdruck, schäme dich nicht und freue dich: über Gott, Menschen oder noch so kleine Kleinigkeiten.
Emily Schütte, Team Lighthouse Haiger
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Alles Gute in uns wird durch Gottes Geist bewirkt. In dieser Woche wollen wir uns deshalb mit der Frucht des Heiligen Geistes aus Galater 5 beschäftigen. Wie kommen wir zu einem Leben, das von Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung bestimmt ist? Das sind keine Attribute, die uns als Menschen immer leicht fallen oder die uns von Natur aus in die Wiege gelegt worden wären. Wir brauchen dazu Gottes Geist. Er ist derjenige, der uns leitet, der uns die Bibel aufschließt, der unser Gewissen schult und der Frucht in uns hervorbringt, sodass andere Menschen Jesus in uns erkennen können. Wir wünschen dir viel Freude beim Lesen! - Team Lighthouse Haiger
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Wir möchten uns bei Lighthouse Haiger für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://lighthousehaiger.de/