LukasevangeliumBeispiel

SOAP: Lukas 1,68-71

„Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit. Er hat uns einen starken Retter geschickt, einen Nachkommen Seines Dieners David. So hatte Er es durch Seine heiligen Propheten schon vor langer Zeit verkündet: Er wird uns vor unseren Feinden retten und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen.“

Zur Vertiefung

Die Geburt von Johannes erregte großes Aufsehen. Sein Vater war seit vielen Monaten stumm und seine Mutter war längst über dem gebärfähigen Alter. Die Nachbarn und Verwandten hatten längst mitbekommen, dass Gott das Paar gesegnet hatte und so jubelten sie gemeinsam mit Elisabeth und Zacharias.

Zacharias kannte das Gesetz, die Worte der Propheten und alles, was Gott für Sein Volk getan hatte. Er war ein Priester und einer der wenigen, der den Tempel betreten durfte - im Inneren des Tempels war Gottes Gegenwart präsent. Zacharias war ein treuer und gottesfürchtiger Mann, aber in einer Situation der Prüfung überkam ihn der Unglaube.

Derselbe Gott, der durch wundersame und ungewöhnliche Schwangerschaften den Messias und Seinen Vorreiter (Johannes) in die Welt gesandt hatte, sprach auch Zacharias Gnade und Vergebung zu. Gott war nicht zu beschäftigt mit Seinem Plan, der Welt Heilung zu geben, um nicht Zacharias wieder sprechen zu lassen. In dem Moment, als Zacharias seinem Sohn den Namen Johannes gab, kam sein Gehorsam und sein Vertrauen in Gottes Taten zum Vorschein. Gott bot ihm im Gegenzug Seine Gnade an.

Zacharias war erfüllt mit Dankbarkeit und verkündete die unbegreifbare Heiligkeit und Güte Gottes. Er proklamierte Gottes Güte und Seinen Plan, Seinem Volk Erlösung zu schenken. Dieser Plan entfaltete sich gerade vor Zacharias Augen.

Wir werden in dieser Welt immer wieder mit Sehnsüchten, Fehlern, Schande oder Unglaube konfrontiert sein. Durch die Geschichte von Zacharias und Elisabeth sehen wir nicht nur, wie Gott die Dinge erlöst, sondern auch, dass Er alles zu Seiner Ehre gebrauchen kann. Die Nachbarn und Bekannten wussten schon lange, dass das Paar keine Kinder bekommen konnte. Sie wussten auch, dass Zacharias für seine Zweifel bestraft wurde. Als sie Zeugen von Gottes Barmherzigkeit wurden, brachen alle in Jubel aus.

Zweifellos sah Gott den Schmerz und die Sehnsucht von Zacharias und Elisabeth. Trotz ihrer Fehler war Gott gnädig und konnte so das Umfeld ermutigen und Seinen Namen erhöhen. Gott ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. Wie könnte Er gerade in deinem Leben oder durch deine Sehnsüchte und Zweifel am Werk sein?