LukasevangeliumBeispiel

SOAP: Lukas 14,27

Wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und Mir nachzufolgen, der kann nicht Mein Jünger sein.

Zur Vertiefung

Letzte Woche hat Lukas uns vor Augen geführt, wie wahre Jüngerschaft aussieht und was es kostet, Jesus nachzufolgen. In seinem weiteren Bericht über den Konflikt zwischen Jesus und den religiösen Anführern hebt er den Preis wahrer Nachfolge erneut hervor.

Im vorigen Abschnitt des Lukasevangeliums sahen wir, dass Jesus viele Wunder getan hat. Seine Nachfolger hatten das Privileg, erstaunliche Wunder und Wohltaten zu erleben. Aber als der Ruhm Jesu wuchs, wuchs auch die Ablehnung.

Ungeachtet aller Widerstände fuhr Jesus damit fort, die Kranken zu heilen. Er heilte zweimal am Sabbat, weil die Person es brauchte. Die religiösen Anführer verachteten Ihn dafür und versuchten, Ihn zu verleumden, indem sie Ihn des Gesetzesbruchs und der Arbeit am Sabbat beschuldigten.

Jesus ließ sich davon nicht abhalten. Er zeigte den Bedürftigen Liebe und Mitgefühl, was in krassem Gegensatz zum harten, kalten Beharren der Pharisäer auf von Menschen gemachten Regeln stand. Indem Er unbeirrt blieb, zeigte Jesus den liebenden, treuen und barmherzigen Charakter Gottes. Unser Gott ist nicht darauf aus, uns auszutricksen, zu täuschen oder unserem Schmerz zu überlassen. Er nimmt unseren Schmerz zur Kenntnis, auch wenn es sonst niemand tut. Gott erfüllt unsere Bedürfnisse und kümmert Sich um uns. Er ist nicht daran interessiert, wer den besten Ruf, den größten Einfluss, das meiste Geld oder den höchsten Status hat. Er begegnet uns, wenn wir nichts zu bieten haben und gibt uns alles.

Viele, die Jesus nachfolgten, haben das verstanden. Viele hatten nichts und Jesus gab ihnen alles. Einige hatten viele großartige Besitztümer (wie z. B. Levi und Simon), aber sie erkannten den wahren Schatz der Nachfolge Jesu und ließen alles hinter sich. Andere, wie zum Beispiel die religiösen Anführer, hatten in den Augen der Welt alles und sie waren nicht bereit, es aufzugeben, um Jesus zu folgen.

Die Nachfolge Jesu hat ihren Preis. Jesus ermutigte Seine Nachfolger (auch uns), die damit verbundenen Kosten zu bedenken. Ihm zu folgen kann bedeuten, Freunde zu verlieren. Es könnte bedeuten, dass man sich von seiner Familie entfremdet oder bei einer Beförderung übergangen wird. Jesus nachzufolgen könnte einige von uns Freiheit, Ungebundenheit oder sogar das Leben kosten. Aber wenn wir nicht bereit sind, alles zu verlieren, können wir nicht Seine wahren Jünger sein. Wenn wir nicht davon überzeugt sind, dass Jesus derjenige ist, der Er behauptet zu sein, wird dieser Preis immer zu hoch sein. Wenn wir jedoch mit absoluter Gewissheit wissen, dass Jesus der Sohn Gottes und der einzige Weg zum ewigen Leben ist, gibt es nichts Wertvolleres, als Ihm nachzufolgen.