LukasevangeliumBeispiel

SOAP: Lukas 12,29-32

Zerbrecht euch also nicht mehr den Kopf darüber, was ihr essen und trinken sollt! Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht. Setzt euch vielmehr für Gottes Reich ein, dann wird Er euch mit allem anderen versorgen. Du brauchst keine Angst zu haben, du kleine Herde! Denn der Vater hat beschlossen, dir Sein Königreich zu schenken.

Zur Vertiefung

Jesus hielt nichts zurück. Jesus berief Jünger und stellte sicher, dass sie verstanden, was es kostete, Ihm zu folgen. Als Lukas dieses Evangelium für Theophilus und andere in der frühen Kirche schrieb, betonte er die Einzigartigkeit der Lehre Jesu und Seine Autorität gegenüber dem Gesetz.

Jesus begegnete den Menschenmassen und religiösen Führern mit der Wahrheit, Er gab niemals klein bei. Wo ihre Theologie und praktische Umsetzung der Verbesserung bedurften, machte Jesus dies deutlich. Mitten in Seiner Zurechtweisung der religiösen Führer leitete und unterwies Er Seine Jünger. Es gab viele Situationen, in denen Jesus Sich von der Menge abwandte, um zu erklären, was Er gesagt hatte oder um Seine Jünger zu unterweisen.

In einem Beispiel wies Jesus einen Mann wegen seiner Habgier zurecht. Er warnte davor, dass Gier und irdischer Reichtum von der Nachfolge Jesu abhalten und vom Reich Gottes fernhalten können. Er wies die Menge an, keine irdischen Reichtümer anzuhäufen.

Dann wandte Er Sich an die Jünger und wies sie an, sich keine Sorgen zu machen. Sie waren nicht reich, aber sie brauchten keine Angst vor der Zukunft zu haben, denn Gott würde für sie sorgen. Jesus erkannte ihre Not an und schmälerte sie nicht. Er versprach ihnen, dass Er Sich um ihre Bedürfnisse kümmern würde, wenn sie zuerst nach Seinem Reich trachteten.

Es kann leicht passieren, dass wir uns in den Dingen dieser Welt verlieren, sogar in Dingen, die wir notwendigerweise brauchen. Wir brauchen Nahrung, Unterkunft und Kleidung zum Überleben und all diese Dinge kosten Geld. Jesus sagte nicht, dass es falsch sei, nach diesen Dingen zu streben; Er sagte, dass wir uns zuerst um die Ausbreitung Seines Reiches bemühen sollten. Denn wenn wir zuerst nach Seinem Reich trachten, wird Er uns treu alles geben, was wir brauchen.

Wer Jesus nachfolgt, muss sich von der Welt unterscheiden. Anstatt nach Reichtum zu streben, ist es unsere Priorität, Gottes Reich zu suchen. Das bedeutet, dass wir Widerstand, Schwierigkeiten, Armut, Spott und sogar den Tod erleben werden. Doch dabei werden wir nicht vergessen. Wir fürchten nicht die Menschen, wir fürchten Gott. Und der Gott, den wir fürchten, ist der Gott, der uns erlöst, erneuert und der weiß, was wir brauchen.

Denn du bist wertvoller als ein ganzer Schwarm Spatzen.