Ein Gott, der mich siehtBeispiel

Gott sieht dich

Hagars Gemütszustand in diesem Moment kennen wir nicht. Doch - sie ist davongelaufen, weil sie es bei Sarai nicht mehr ausgehalten hat. Man kann annehmen, dass die sie über einen längeren Zeitraum sehr schlecht behandelt hat. Dann ist sie auch noch schwanger und allein unterwegs. Der Erniedrigung ihrer Herrin ist sie zwar nicht mehr ausgesetzt, aber was nun? Wo soll sie bleiben? Wovon leben? Wie ihr Kind großziehen? Es ist sicherlich ein Tiefpunkt in ihrem Leben.

Aber genau das ist der Moment, in dem Gott Sich ihr gnädig und liebevoll zuwendet. Er schickt ihr einen Engel. Und sie darf Ihn erleben und schließlich zu Ihm sagen: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Sie erkennt in diesem Augenblick eine wesentliche Eigenschaft Gottes. Und dieser Wesenszug gilt auch dir: Gott sieht dich!

Das möchte ich dir heute zusprechen und besonders dann, wenn du gerade eine schwere Zeit durchmachst, die sich vielleicht wie eine Wüste anfühlt: Gott sieht dich!

Du bist Ihm nicht egal - im Gegenteil! Du bist Ihm wertvoll! Und Er möchte auch dir begegnen.

Vielleicht magst du diesen Vers über die kommende Zeit stellen und dir immer wieder - vor allem dann, wenn du es nicht wahrnimmst - sagen: „Gott sieht mich.“

Gebet: Vater, ich danke Dir, dass Du mich siehst. Ich danke Dir, dass Du ganz genau weißt, wie es mir geht und jeden Tag bei mir bist. Herr, hilf mir, das immer wieder neu wahrzunehmen. Ich danke Dir, dass Du Dich auch mir liebevoll zuwendest. Ich möchte Dich mit meinem ganzen Leben anbeten. Amen.

(von Anja Scholl, CBN Deutschland)