Advent: Weihnachten im Chaos neu entdeckenBeispiel

Tausche Sorgen gegen Frieden

Während der zweiten Adventswoche konzentrieren wir uns auf den Frieden.

In der Bibel gibt es eine Geschichte darüber, wie Jesus zwei Schwestern besucht…

Als Jesus mit Seinen Jüngern weiterzog, kam Er in ein Dorf, wo Er bei einer Frau aufgenommen wurde, die Marta hieß. Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Füßen von Jesus hin und hörte Ihm aufmerksam zu. Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt. Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: „Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll!“

Doch der Herr antwortete ihr: „Marta, Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen.“
– Lukas 10,38-42

Ich bin wie Martha – immer eifrig am Planen, und lauter Ideen, die nur darauf warten, in die Tat umgesetzt zu werden, sprudeln aus mir hervor. Besonders für einen Feiertag. Oder für einen Geburtstag. Oder, um bei unserem Thema zu bleiben, für Weihnachten.

Meine aufwändigen Vorbereitungen während dieser Wochen vor dem 24. Dezember können viel Freude, Gemeinschaft und Geschenke mit sich bringen… Aber auch unerfüllbare Erwartungen, Schlafmangel und Stress.

Es hat einige Jahre (und viele Tränen) erfordert, um zu erkennen, dass ich bei meinen Vorbereitungen für Weihnachten eine Wahl treffen muss. Ich kann, wie Martha, „besorgt sein und mir so viel Mühe machen“. Oder ich kann die Gelegenheit nutzen, mich hinzusetzen und noch einmal die Geschichte Jesu in mich aufzunehmen, der aus Seiner großen Liebe heraus in Gestalt eines Babys zu uns in die Welt kam.

Und das Beste daran ist: Indem wir uns dafür entscheiden, uns keine Sorgen zu machen, sondern stattdessen im Gebet mit Gott Gemeinschaft zu suchen, wird uns Friede zugesagt.

Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt Ihm, was euch fehlt, und dankt Ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.
– Philipper 4,6-7

Ganz egal, ob du dir Sorgen über die aufwändigen Vorbereitungen machst, für die du verantwortlich bist (sei es zu Hause, im Büro oder in der Schule), oder darüber, wie du dir die Weihnachtsgeschenke leisten kannst, oder wie das Fest gelingen kann, wenn dieses Jahr jemand fehlt, den du liebst, denke daran, dass nichts zu groß oder zu unbedeutend ist, um es zu Ihm zu bringen. Auch wenn wir uns dazu verpflichtet fühlen, diese Dinge selbst zu planen, vorzubereiten und zu regeln, lädt Jesus uns ein, uns zu Seinen Füßen hinzusetzen, Ihm unsere Sorgen im Gebet zu übergeben und unsere Herzen in dieser Adventszeit von dem überwältigenden Frieden Gottes erfüllen zu lassen.