Denke anhand folgender Fragen über das Gelesen nach:

• Was hat sich für Noomi geändert?
• Wer hat das bewirkt?

Segnungen auf unerwartete Weise

Beachte, dass Ruth fast immer als Moabiterin bezeichnet wird – als Ausländerin, eine verachtete Außenseiterin. Du erkennst, welche Risiken sie eingeht. Beachte schließlich den Schutz, den Gott ihr durch Boas bietet.

In den Kapiteln 2-4 sehen wir, wie Gott sich hinter den Kulissen um Ruth und damit auch um Noomi kümmert. Ruth beginnt, auf einem Feld Ähren zu lesen, wie es für verarmte Menschen üblich ist, und es stellt sich heraus, dass dieses Feld einem reichen Mann namens Boas gehört, einem nahen Verwandten von Noomi (2,1-3).

Boas bemerkt und schätzt Ruth, teilt sein Mittagessen mit ihr, sagt anderen, sie sollen sie nicht misshandeln, und gibt ihr zusätzliches Getreide (2,4-17). Seine Fürsorge für diese ausländische Witwe spiegelt Gottes Herz für die Verletzlichen und die Außenseiter wider (5.Mose 10,18-19).

Noomi beginnt, Gottes Fürsorge in diesen kleinen Dingen zu bemerken und ruft aus: „Denn er hat uns nicht unserem Schicksal überlassen, der Name unserer Männer wird nicht vergessen werden (…) Boas ist ein naher Verwandter von uns und darum nach dem Gesetz verpflichtet, uns zu helfen.“ (Ruth 2,20 ).

Denke über deine eigene Geschichte nach:

• Auf welche Weise hat Gott sich in einer schweren Zeit um dich gekümmert (oder kümmert sich möglicherweise gerade jetzt um dich)?