7 Tage der Hoffnung zur Überwindung von EssstörungenBeispiel
Behüte dein Herz
Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus. (Sprüche 4,23 SCH2000)
Dieser Vers ist der Schlüssel zum Heilungsprozess von deinen Essstörungen und das aus gutem Grund. Sein Herz zu bewahren ist kein Nebenaspekt. Es hat im Gegenteil „mehr als alles andere“ Vorrang. Du kannst damit nicht warten, bis du in einer heiklen Situation steckst oder versucht wirst. Mache es stattdessen zu deiner obersten Priorität, um dich zu schützen und dein Herz, so gut es geht, zu bewahren.
Das Herz zu behüten sieht für jeden von uns anders aus, denn jeder hat seine eigenen charakteristischen Schwächen. Die Strategien zum Schutz unserer geistlichen, mentalen und emotionalen Gesundheit müssen auf unsere jeweiligen Kämpfe zugeschnitten sein. In der heutigen Zeit ist die Diätkultur sehr präsent. Sie redet dir ein, dass du anders sein sollst, dass du dieses und auf keinen Fall jenes tun sollst, dass du dieses oder jenes ausprobieren sollst, damit du besser, attraktiver, begehrenswerter und als Mensch wertvoller wirst. Du kannst dich drehen, wie du willst, du wirst immer mit dieser Welt konfrontiert, die dir einredet, dass du aus irgendeinem Grund nicht genügst. Deshalb musst du dir Grenzen setzen, um dein Herz vor den Dingen zu schützen, die dich am meisten triggern. Aber dazu musst du erst einmal deine Auslöser identifizieren.
Vielleicht ist es Zeit, auf Preisverleihungen im Fernsehen zu verzichten oder Modemagazine nicht mehr anzuschauen, die in Bezug auf dein Selbstbild negative Gefühle auslösen. Möglicherweise ist es auch Zeit, die sozialen Medien zu bereinigen: Schaue dir die Accounts an, denen du folgst und lösche oder deaktiviere diejenigen, die dich dazu verleiten, deinen Körper mit anderen zu vergleichen. Du solltest auch in Betracht ziehen, den Umgang mit Accounts, Blogs, Programmen und Quellen einzuschränken, die sich in erster Linie mit Gesundheit, Fitness, Ernährung und anderen Themen aus Diät und Sport beschäftigen. Arbeite stattdessen mit Gott daran, dass in diesen Bereichen deines Lebens deine Erkenntnis über das, was Er für dich will, wächst. Es mag dir zunächst extrem erscheinen, Null-Toleranz-Regeln für deinen Konsum aufzustellen. Doch mit der Zeit wirst du erkennen, welchen gewaltigen Einfluss der Schutz deines Herzens auf deine Gedanken und Vorstellungen über dich und deinen Wert hat.
Nur du kennst deine Auslöser. Nimm dir die Zeit, zu reflektieren, in welchen Situationen es für dich schwieriger war, gegen die Essstörungen anzukämpfen. Überlege dir, was hätte verhindern können, in solch eine schutzlose Lage zu kommen. Stell eine Liste an Auslösern auf und erweitere sie kontinuierlich, wenn du herausfindest, was dich negativ beeinflusst. Ergreife dann Maßnahmen, um zu verhindern, dass diese Auslöser an dich herankommen.
Genauso wichtig, wie die Auslöser zu verbannen, ist es, Dinge in dein Leben zu lassen, die dein Wohlbefinden aufbauen. Entdecke inspirierende Bücher. Finde Accounts in den sozialen Medien, die dich motivieren, achtsam zu sein. Schau dir alles an, was deinen Geist erhebt und tiefgründige Gespräche mit anderen anregt. Bewahre dein Herz und füttere es mit den Wundern, die dich deinem Gott näher bringen.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Über Essstörungen wird viel zu wenig gesprochen, oft werden sie missverstanden und sehr selten wird darüber im Zusammenhang mit der Bibel und dem Glauben gesprochen. Aber auch wenn die Bibel auf diese Not nicht ausdrücklich eingeht, kannst du doch Gottes Wort zurate ziehen, um Weisheit, Wahrheit und Heilung von den Essstörungen zu finden, mit denen du zu kämpfen hast.
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