Wie du adoptierst, ohne deine Familie zu zerstörenBeispiel

Tipp Nr. 6: Geht es nicht allein an

Neulich nahm ich drei meiner Kinder mit zu einer Veranstaltung für Adoptivfamilien. „Wirst du einen Vortrag halten, Mama?“ Ich antwortete: „Nein. Es ist nur ein Mittagessen. Einfach zum Spaß. Es gibt auch eine Hüpfburg.“ Meine Kinder waren verwirrt. „Das heißt, du verbringst einfach nur Zeit mit anderen Eltern? Das ist cool, Mama! Das tut dir bestimmt gut!“ Wie du siehst, wissen selbst die Kinder, dass es für Adoptiveltern wichtig ist, andere Leute kennenzulernen, die sie auf ihrem Weg begleiten.

Finde eine Online-Selbsthilfegruppe. Oder einen Blogger, den du vielleicht nie treffen wirst. Oder suche dir, so wie ich, eine Gemeinde, die Hilfen für Familien mit Pflege- und Adoptivkindern anbieten. Geh zu den Veranstaltungen für Adoptiveltern in deiner Gegend. Wenn es solche Veranstaltungen nicht gibt, fang selbst etwas an. Wir brauchen einander dringend.

Ihr müsst nicht exakt dasselbe tun. Sie sind vielleicht Pflegeeltern. Du hast vielleicht Kinder adoptiert. Sie haben vielleicht vier Kinder und du nur eins. Es spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass du dir ein soziales Netz aufbaust, das dich unterstützt, denn Unterstützung wird sich nicht von selbst finden.

Die Statistiken für Eltern von traumatisierten Kindern sind voll von Depressionen, gescheiterten Ehen und aufgelösten Adoptionen. Viele dieser Familien, die langfristig gescheitert sind, geben Auskunft darüber, was sie anders hätten machen sollen. Ganz oben auf der Liste steht die Suche nach anderen, die einen begleiten, früh Hilfe zu suchen und Ressourcen zu sammeln.

Bitte erlaube nicht, dass dein Stolz dich davon abhält, dir die Unterstützung zu holen, die du brauchst. Ich verstehe, dass du es allein schaffen willst. Vielleicht klingen die Strategien, die ich dir anbiete, wie psychologischer Quatsch. Ich verstehe das. Aber was hast du zu verlieren, wenn du dem Rat von jemandem folgst, der das alles schon mal hinter sicher gebracht hat? Oder zumindest diejenigen beobachtet hat, die diesen Weg erfolgreich gegangen sind?

Wir haben reichlich Gelegenheit, Fehler in der Erziehung zu machen. Mit unseren fünf Studienabschlüssen könnten Chad und ich die Wände mit unserem Fachwissen über Medizin und Kindesentwicklung tapezieren. Aber wir haben genug Fehler in unserer Erziehung gemacht, um zu verstehen, wie viel wir nicht wissen. Ich möchte dich ermutigen, über deinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen, denn das wird dir zusätzliche Sicherheit geben.

Manchmal hilft es schon, einfach nur mit anderen Familien, die auch adoptiert haben, zusammen Abend zu essen. Ladet sie ein. Trefft euch in einem örtlichen Restaurant. Redet einfach über das Leben. Ich verspreche dir, sie haben auch nicht alles im Griff. Du musst einfach Möglichkeiten finden, wie du diesen Weg nicht allein beschreitest.

Geht es stattdessen gemeinsam an.