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Johannes

Tag 13 von 31

SOAP: Johannes 6,19-20

Die Jünger waren schon etwa fünf Kilometer weit gerudert, als sie plötzlich Jesus sahen. Er ging über das Wasser auf ihr Boot zu. Da packte sie die Angst. Doch Jesus rief ihnen zu: „Habt keine Angst! Ich bin es!“

In den Versen von gestern haben wir die Parallelen zwischen Gott, der Sein Volk mit Manna versorgt hatte und Jesus, der Seinen Nachfolgern Brot zu essen gab, gesehen. Heute werden wir eine weitere Parallele zu der Geschichte aus 2. Mose sehen. Sie zeigt, dass Jesus wie Gott, Sein Vater, der in 2. Mose 14 das Meer teilt, Gewalt über das Wasser hat.

In der Antike war das Meer ein großes Mysterium. Die Menschen von damals hatten nicht das Werkzeug von heute, um die Tiefe des Wassers zu messen oder gar die Qualität und Verlässlichkeit der Wasserfahrzeuge. Der See Genezareth war umgeben von Bergen. Es gab oft Stürme, die sich auftürmten und sich in den tieferen Regionen auf Meereshöhe entluden. Heutzutage werden Motorboote bei Sturm im Hafen verankert. Die Jünger fürchteten sich vor der See, kamen in einen Sturm und saßen in einem Ruderboot fest. Verständlich, dass sie in solcher einer prekären Lage Angst hatten.

Als Jesus ihnen auf dem Wasser entgegen kam, erkannten die Jünger Ihn zunächst nicht. Einen Menschen, der auf dem Wasser geht, hatten sie noch nie zuvor gesehen. Jesus zeigt Seine Macht und Autorität über das Wasser, als Er auf das Boot zu kommt. Er nähert Sich den Jüngern und ruft ihnen zu „Habt keine Angst.“ Sie wollten Jesus noch zu sich ins Boot holen, aber da hatten sie schon ihr Ziel am Ufer erreicht. Nur Gott allein hat solch eine Macht über die Naturgewalten. Jesu Handeln offenbart einmal mehr, wer Er wirklich ist.

Johannes nimmt diese zwei Wunder, um seinen Lesern die Parallelen zu den übernatürlichen Ereignissen, als Gott Sein Volk aus Ägypten befreite, aufzuzeigen und macht so deutlich, dass Jesus dieselbe Macht besitzt wie Sein Vater. Wie Gott hat Er Macht über die Natur, Er versorgt und herrscht über das Meer.

Gottes Macht und Autorität über Seine Schöpfung, vor allem das Wasser, wird deutlich, als Er das Rote Meer für die Israeliten teilt. Und in der Wüste versorgte Gott Sein Volk jeden Tag neu mit lebenserhaltendem Manna.

Johannes beginnt seine Erzählung in umgekehrter Reihenfolge. Er berichtet zuerst von der Versorgung mit Brot durch das Speisungswunder der Fünftausend. Danach wird Jesu Autorität über das Wasser deutlich, als Er inmitten eines tosenden Sturms über das Wasser geht. Von diesen Zeichen und Wundern wurde ganz bewusst berichtet, um den Lesern zu verdeutlichen, dass Jesus der Sohn Gottes ist und der einzige Weg zum ewigen Leben.

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Johannes

Eine der größten und wichtigsten Lebensfragen ist die Frage, was passiert, wenn wir sterben. Wir sehnen uns nach Frieden, nach der Gewissheit, dass es mehr gibt, auch wenn unser irdisches Leben enden wird. Doch wie können wir das sicher wissen? Wie können wir uns sicher sein, dass der Tod nicht das Ende ist?

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Wir möchten uns bei Love God Greatly (German) für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lovegodgreatly/german