ERlebt - neues LebenBeispiel

Das alte und zugleich neue Gebot: Liebt einander!

Zum besseren Verstehen:

Die Auferstehung ist schon länger her, Generationen. Bei manchen Christen scheint der Glaube nicht mehr so taufrisch wie am Anfang. - Das ist eine Erfahrung, die viele über die Jahre machen. Dass es Schwankungen gibt, ist auch nicht schlimm.

Schwierig ist allerdings, die Essentials zu vergessen, z. B. dies: dass man aus der Liebe Gottes heraus die Kraft schöpft, andere Menschen anzunehmen und zu lieben.

Noch schwieriger ist es (so scheint es bei den Lesern dieser Briefe zu sein), wenn man sein Versagen, seine Sünde „verschönert“, wenn man eigenes Fehlverhalten „glattbügelt“, „entschuldigt“.

Wenn das Leben etwas völlig anderes zeigt, als der Mund bekennt.

Wo das Leben und das Bekenntnis mit Worten weit auseinanderklaffen, ist riesengroße Not. Und es macht viel Not.

FRAGEN:

• Warum spricht Johannes von einem alten und einem neuen Gebot?
• Wo findet man das alte, wo das neue?
• Was ist, wenn es nicht auf die Gleichung Gebot im Alten Testament und Gebot im Neuen Testament hinausläuft?
• „Hass“ ist ein krasses Wort! - Geht es nicht auch etwas netter im Ausdruck, z. B. Lieblosigkeit, jemanden übersehen, jemanden schneiden….?
• Warum sind alle diese harmloser klingenden Varianten am Ende nicht ganz so harmlos? Und warum mögen wir es überhaupt „harmloser“ - versuchen wir einfach, besser wegzukommen?
• Gibt es so etwas wie „geistliche Blindheit“? Dass man also sein Leben nicht mehr aus Gottes Perspektive betrachtet.
• Woher könnte sie rühren? Und was sind ihre Folgen?

GEBET:

Herr, manchmal fällt es mir schwer, andere anzunehmen und zu lieben, wie Du dir das vorstellst. Bitte verzeihe mir.

Es hängt auch mit Situationen zusammen, in denen ich mich selbst nicht annehmen kann. - Erbarme Dich über mich.

Und hilf mir, mit meiner Schuld zu Dir zu kommen. Ich will ehrlich sein vor Dir und mir nichts in die Tasche lügen. Danke, dass Du verzeihst.