Groß träumen ist richtig, klein beginnen so wichtigBeispiel

Stell dir vor, Josef, der zu Unrecht im Gefängnis des Pharaos gelandet war, hätte geschmollt. Stell dir vor, er hätte gesagt: “Mir reichts! Ich dachte Gott hätte mir da eine besondere Gabe geschenkt und Grosses mit mir vorgehabt, aber davon glaube ich nichts mehr!”

Wie hätte er dann wohl auf die zwei Beamten des Königs, die ebenfalls im Gefängnis gelandet waren, reagiert, als diese in derselben Nacht einen Traum hatten? Er hätte ja sagen können: “Ist mir doch egal, was ihr geträumt habt. Es lohnt sich eh nicht mehr, wenn ich mir diese Mühe mache, eure Träume zu deuten.”

Eines weiss ich aus eigener Erfahrung: Kleine Schritte lösen grosse Schritte aus!

Hätte Josef in dieser Nacht geschmollt und die Träume nicht gedeutet, wäre er nicht zum Stellvertreter des Pharaos geworden! Diesen kleinen und doch so unglaublich wichtigen Schritt übersehen wir gerne, wenn wir die Geschichte von Josef hören.

Denn nur, weil er diesen zwei “unbedeutenden Männern” den Traum gedeutet hat, erinnerten sich diese zwei Jahre später (oh ja, du liest richtig!) an ihn, als der Pharao einen Traum hatte und verzweifelt nach jemandem suchte, der diesen deuten kann. (siehe 1. Mose 41,1-13 HFA)

Was Josef konnte! Und er machte ihm klar, dass eine Hungersnot über das Land kommen würde und es jetzt einen klugen Mann bräuchte, der das Ganze koordinieren würde! Da sagte der König: “Wir finden für diese Aufgabe keinen besseren Mann als Josef!” (1. Mose 41,38 HFA)

Verstehst du, was hier passiert ist? Josef wurde von Gott getestet. In Lukas 16,10 steht: “Wenn ihr bei kleinen Dingen unzuverlässig seid, werdet ihr es auch bei grossen sein.” Josef waren die zwei Beamten im Gefängnis nicht “zu klein”, er arbeitete selbst im Gefängnis weiter mit seiner Gabe!

Geh diesen nächsten, noch so kleinen Schritt in Richtung deines grossen Traumes. Denn wer weiss? Es könnte der Auslöser für den nächsten, viel grösseren Schritt sein!

Danke für dich!