Beten wie JesusBeispiel

„Alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ Wieder eine krasse Aussage von Jesus. In den nächsten beiden Tagen schauen wir uns diese Aussage genauer an - heute die Voraussetzung, morgen die Umsetzung.

Wenn Jesus sagt, dass im Gebet die Tür für jeden geöffnet wird, der anklopft, dann setzt das zwei Dinge voraus:

Erstens, wir sind überzeugt, dass hinter der Tür tatsächlich etwas ist. Gemäß dem Hebräerbrief ist das die feste Überzeugung einer unsichtbaren Realität hinter der sichtbaren Realität. Einer Welt hinter der Tür. Nur dann werden wir klopfen.

Zweitens, wir sind fest überzeugt, dass hinter der Tür eine Person steht, die in der Lage und willens ist, uns zu öffnen. Nur dann macht es Sinn, an die Tür zu klopfen.

Das ist das, was die Bibel als Glauben bezeichnet. Eine andere Übersetzung des griechischen Wortes im Grundtext ist „Vertrauen“. Glauben ist Vertrauen auf Gott. Wir vertrauen darauf, dass Er uns helfen möchte. Wir setzen darauf, dass Er tatsächlich tut, was Er verspricht. Diese Überzeugung ist die Voraussetzung für Gebete, die etwas bewirken.

Glauben ist also nichts Abstraktes. Er ist die feste innere Überzeugung, dass wir Gott beim Wort nehmen können. Wir halten Ihn für eine vertrauenswürdigere Informationsquelle als unsere bisherigen Erfahrungen und unsere aktuellen Umstände.

Wenn wir Seinen Willen erkannt haben, dürfen wir in der Gewissheit beten, dass genau das in unserem Leben geschehen wird. Wie erkennen wir diesen Willen? Nun, Gott hat uns ein ganzes Buch gegeben, in dem wir nachlesen können: die Bibel. Sie ist voller Aussagen und Versprechen, die deinen Glauben aufbauen und dir eine solide Grundlage für deine Gebete geben. Wenn wir uns an ihnen orientieren, können wir sicher sein, dass unsere Wünsche mit Gottes Wünschen übereinstimmen.

Ein letzter Hinweis für heute: Es geht beim Glauben nicht um unsere Leistung. Wenn nicht geschieht, wofür wir beten, stellt sich nicht die Schuldfrage. Nach dem Motto: „Hättest du mehr geglaubt, wäre mehr passiert.“ Das hilft niemandem und ist nicht, wovon Jesus hier spricht. Er möchte in uns einen Hunger nach mehr wecken, weil bei Gott viel mehr möglich ist. Nämlich alles.

Action Steps
Wie kann die Bibel zu einem festen Bestandteil deines Alltags werden? Entwickle eine Gewohnheit. Lege ein (realistisches) Ziel für die nächsten 21 Tage fest. Setze den Plan um.

Video
In dem folgenden Video kannst du die Gedanken von heute weiter vertiefen.