Wozu beten?Beispiel
„Gebet ist die wichtigste Disziplin lebendigen Glaubens. Alle anderen sind nachrangig. Bibellesen, den Sabbat halten, Predigten hören, Teilnahme am öffentlichen Gottesdienst, das Abendmahl - all das ist unheimlich wichtig. Aber nichts davon ist so wichtig wie das persönliche Gebet!“ ( J. C. Ryle, 1816-1900).
Ich will ganz ehrlich mit euch sein. Gebet ist die leichteste geistliche Disziplin für mich und gleichzeitig die schwerste. Leicht, weil ich dazu keine besondere Begabung brauche, mich nicht besonders wortgewandt ausdrücken können und dafür auch nicht an einen bestimmten Ort gehen muss. Aber ich lasse mich auch leicht ablenken und es fällt mir schwer, treu und regelmäßig zu beten. Oft denke ich nicht daran, wie gefährlich ein gebetsloses Leben ist. Ich vergesse allzu oft, dass ich einen Feind habe, der mich vom Beten abhalten möchte. Gott hat mir Waffen gegeben, mit denen ich mich wehren kann - aber ich muss sie auch benutzen!
Gebet ist ein Vorrecht, das ich für selbstverständlich halte. Es ist ein Geschenk, das ich nicht immer wertschätze. Und was tue ich in meinen schwärzesten Stunden? Ich bete. Geradezu instinktiv.
Angefangen bei Adam und Eva bis zum Apostel Johannes finden wir in der Bibel, in Gottes Wort, Gebete. Die meisten von uns wissen, dass Gebet Reden mit Gott ist, aber es ist viel mehr als das. Es ist die Möglichkeit, Gemeinschaft mit Gott zu erleben, Ihm jederzeit nahekommen zu können.
Einer der Gründe, warum so viele von uns keine eifrigen Beter sind, ist die Einstellung, dass Gebet unwichtig sei. Wir glauben, wir schaffen es ohne Gottes Hilfe und Wegweisung durch den Tag. Wir tun so, als wären wir selbst stark genug, den Versuchungen zu widerstehen, mutig genug, uns den Angriffen des Teufels zu stellen, gewieft genug, die weltlichen Untiefen zu umfahren, und gescheit genug, Gottes Wort ohne Hilfe zu verstehen. Wir halten uns für unabhängig.
Wenn wir uns Jesu Leben ansehen, fällt ins Auge, wie häufig Er Sich von den Menschen zurückzog, um Zeit mit Seinem Vater im Gebet zu verbringen (Matthäus 14,23; Markus 1,35; Lukas 6,12 und 22,32). Der Sohn Gottes, der Stürme stillte, Dämonen austrieb und Krankheiten heilte, wusste um die Relevanz des Gebets und räumte ihm einen Platz in Seinem Leben ein. Diesem Vorbild müssen wir folgen.
Gebet ist wichtig, weil wir dabei unsere Augen auf Jesus richten, weil es uns stärkt, näher zu Gott bringt, uns tröstet, Frieden schenkt und unsere Liebe zu Gott entflammt. Gebet ist ein Zufluchtsort in Zeiten, in denen wir traurig und verletzt sind, ein Ort der Heilung. Gebet ist eine Zeit, in der wir Klarheit und Weisheit suchen, eine Zeit des Lobes und der Anbetung.
Ich wünsche dir, dass Gott dir in den nächsten Wochen, in denen wir uns mit der Frage beschäftigen „Wozu beten?“, die Augen für die Wunder und die Macht öffnet, die in unserer Hand liegen, wenn wir uns Seinem geheimnisvollen Gnadenthron nähern.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Von 1. Mose bis Offenbarung finden wir in der Bibel Gebete. Die meisten von uns wissen, dass Gebet wichtig ist. Und doch fällt es uns oft schwer, Gebet zu einer Priorität in unserem Alltag zu machen. Gebet lädt uns ein in die Gemeinschaft mit Gott. Während wir beten, nähern wir uns Ihm, wir räumen ein, wie sehr wir Seine Gegenwart und Stärke in unserem Leben brauchen.
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Wir möchten uns bei Love God Greatly (German) für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://lovegodgreatly.com/german/