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 <div class="label">6</div><div class="ms1">Die Eroberung der Gebiete westlich des Jordan</div><div class="mr">(Kapitel 6&#8211;12)</div><div class="s1">Israel erobert Jericho</div><div class="m"> 1In Jericho hatte man aus Angst vor den Israeliten s&#228;mtliche Tore fest verriegelt. Niemand kam mehr heraus oder hinein. 2Da sprach der Herr zu Josua: &#187;Ihr werdet sehen: Ich gebe die Stadt, ihren K&#246;nig und seine Soldaten in eure Gewalt. 3Sechs Tage lang sollt ihr jeden Tag einmal mit allen kampff&#228;higen M&#228;nnern um die Stadt ziehen. 4Nehmt die Bundeslade mit! Lasst sieben Priester mit Widderh&#246;rnern in der Hand vor ihr hergehen! Am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt ziehen, und die Priester sollen die H&#246;rner blasen. 5Wenn der langgezogene Signalton des Widderhorns ert&#246;nt, so stimmt ein lautes Kriegsgeschrei an! Dann wird die Stadtmauer einst&#252;rzen, und ihr k&#246;nnt von allen Seiten nach Jericho eindringen.&#171;</div><div class="p"> 6Josua, der Sohn von Nun, rief die Priester zusammen und wies sie an: &#187;Nehmt die Bundeslade des Herrn! Sieben von euch sollen mit Widderh&#246;rnern vor ihr herziehen.&#171; 7Dem Heer befahl er: &#187;Macht euch bereit und geht um Jericho herum, einige K&#228;mpfer als Vorhut, dahinter die Priester mit der Bundeslade und am Schluss alle &#252;brigen Soldaten!&#171;</div><div class="p"> 8-9Nachdem Josua seine Anweisungen gegeben hatte, stie&#223;en die Priester in die H&#246;rner, und alle brachen auf. An der Spitze des Zuges marschierte die ausgew&#228;hlte Vorhut. Hinter ihr gingen die sieben Priester, die nun unabl&#228;ssig ihre H&#246;rner bliesen, und die anderen Priester mit der Bundeslade. Den Schluss bildete das &#252;brige Heer. 10Zuvor hatte Josua angeordnet: &#187;Macht keinen L&#228;rm! Verhaltet euch ganz still, bis ich euch befehle, ein lautes Kriegsgeschrei anzustimmen. Dann aber schreit, so laut ihr k&#246;nnt!&#171; 11So zogen sie mit der Bundeslade einmal um Jericho herum und kehrten anschlie&#223;end wieder in ihr Lager zur&#252;ck, wo sie &#252;bernachteten.</div><div class="p"> 12Fr&#252;h am n&#228;chsten Morgen lie&#223; Josua sie wieder aufbrechen: Die Priester trugen die Bundeslade, 13sieben von ihnen gingen vor der Bundeslade her und bliesen immerzu die H&#246;rner, eine Gruppe von Soldaten marschierte voraus, und alle &#252;brigen folgten. 14Wie am Vortag zogen die Israeliten einmal um Jericho herum und kehrten dann in ihr Lager zur&#252;ck. Das taten sie insgesamt sechs Tage lang.</div><div class="p"> 15Am siebten Tag brachen sie bereits bei Sonnenaufgang auf und zogen wie zuvor um die Stadt herum, an diesem Tag jedoch siebenmal. 16Beim siebten Mal, als die Priester die H&#246;rner bliesen, rief Josua seinen M&#228;nnern zu: &#187;Schreit, so laut ihr k&#246;nnt! Der Herr gibt euch Jericho! 17Die ganze Stadt ist dem Untergang geweiht. Darum l&#246;scht alles aus, was ihr darin findet! Nur die Prostituierte Rahab soll am Leben bleiben und jeder, der bei ihr im Haus ist, denn sie hat unsere Kundschafter versteckt. 18H&#252;tet euch davor, irgendetwas f&#252;r euch zu behalten, wor&#252;ber Gott sein Urteil verh&#228;ngt hat! Sonst st&#252;rzt ihr Israel ins Ungl&#252;ck und bringt dieselbe Strafe &#252;ber unser Volk, die ihr an Jericho vollstrecken sollt. 19Das Silber und Gold und die Gegenst&#228;nde aus Bronze und Eisen geh&#246;ren dem Herrn. Sie sollen in der Schatzkammer des heiligen Zeltes aufbewahrt werden.&#171;</div><div class="p"> 20Die Priester bliesen ihre H&#246;rner, und die Soldaten stimmten das Kriegsgeschrei an. Da st&#252;rzte die Mauer von Jericho ein. Die Israeliten st&#252;rmten die Stadt von allen Seiten und eroberten sie. 21Mit ihren Schwertern vernichteten sie alles Leben darin: M&#228;nner und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel.</div><div class="p"> 22Den beiden jungen M&#228;nnern, die Jericho erkundet hatten, befahl Josua: &#187;Geht zum Haus der Prostituierten und holt sie und ihre Angeh&#246;rigen heraus, wie ihr es geschworen habt!&#171; 23Die beiden liefen zu Rahabs Haus, brachten sie zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und allen Verwandten aus der Stadt und f&#252;hrten sie an einen Ort au&#223;erhalb des israelitischen Lagers.</div><div class="p"> 24Schlie&#223;lich steckte man Jericho in Brand. Nur das Silber, das Gold und die bronzenen und eisernen Gegenst&#228;nde nahmen die Israeliten mit und brachten sie in die Schatzkammer des heiligen Zeltes. 25Von den Einwohnern der Stadt lie&#223; Josua niemanden am Leben au&#223;er der Prostituierten Rahab, der Familie ihres Vaters und ihren anderen Verwandten. Denn sie hatte die israelitischen Kundschafter versteckt, die Josua nach Jericho gesandt hatte. Noch heute lebt sie in Israel.</div><div class="p"> 26Als Jericho niederbrannte, sprach Josua einen Fluch aus: &#187;Die Strafe des Herrn soll den treffen, der diese Stadt wieder aufbaut. Wenn er das Fundament legt, muss er daf&#252;r mit dem Tod seines &#228;ltesten Sohnes bezahlen, und wenn er die Tore einsetzt, wird er auch noch seinen j&#252;ngsten verlieren.&#171; 27Der Herr stand Josua zur Seite. Im ganzen Land sprach man von ihm.</div>
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