Siegreiches Leben - Scheitern, aber richtig!Beispiel

Gott ist kein Verkäufer

Lies zuerst Daniel 9,16-18 und Apostelgeschichte 14,1-3

Wir könnten es machen wie Daniel: zu Gott kommen und Ihn darum bitten, unsere Verfehlungen zu vergeben und uns dabei zu helfen, die Trümmer in unserem Leben zur Seite zu räumen. Dabei muss es sich nicht wie bei Daniel um eine zerstörte Stadt handeln. Es können auch die emotionalen Folgen von Streit oder sonstigen Verletzungen sein. Wenn wir ins Gebet gehen, können wir darauf vertrauen, dass Gott schon weiß, wie Er die für uns unlösbare Situation zum Guten wenden wird. Aber unser Vertrauen wird häufig auf die Probe gestellt, weil wir auf eine schnelle Lösung hoffen und Gottes Zeitplan ein anderer ist. Also fangen wir an zu verhandeln und glauben, Gott dadurch überzeugen zu können, Sein Timing noch einmal zu überdenken. 

Wir vergessen, dass Gott unser Versorger ist, der größer ist als unsere äußeren Umstände. Oder wir glauben, dass Er sich nur um das große Ganze kümmert und wir mit dem Klein-Klein unserer Alltagssorgen selbst zurechtkommen müssten. Manch einer scheint Gottes Rolle als Versorger so zu interpretieren, dass Gott nur unsere Grundbedürfnisse stillt und dafür sorgt, dass wir täglich zwei Liter Wasser und ein Stück Brot bekommen. Aber Gott ist so viel großzügiger! Er sorgt dafür, dass sich uns in unserem Job Chancen ergeben, sodass wir uns beweisen und eventuell sogar eine Beförderung ergattern können. Der Heilige Geist zeigt uns Wege auf, wie wir Streit beilegen können, egal, wie festgefahren die Fronten auch sind. Gott ist kein Dealmaker, dem wir unsere Ideen anpreisen müssen. Er weiß, was das Beste für uns ist und wann der richtige Zeitpunkt ist. Sein Timing ist immer perfekt, auch wenn wir nervös werden, weil das Ende einer Frist bedrohlich nahe rückt.

Besonders wenn wir auf Widerstände stoßen, hätten wir gerne, dass Gott eingreift und Probleme für uns aus dem Weg räumt. Dabei vergessen wir gerne, dass wir durch Hindernisse und Schwierigkeiten lernen und stärker werden. Das durften zum Beispiel auch die Apostel erfahren, die damit zurechtkommen mussten, dass die Menschen, zu denen sie predigten, gegen sie aufgehetzt wurden. Sicher keine einfache Situation, aber sie vertrauten auf Gottes Plan, anstatt zu versuchen, einen vermeintlich besseren Deal bei Gott herauszuschlagen. 

Gebet, Get Free&Next Step: Wo verhandelst du mit Gott, anstatt dir Seine Pläne anzuhören? Bitte den Heiligen Geist heute dir zu zeigen, wo du lernen darfst, Ihm noch mehr zu vertrauen.