Lieben nach 1. Korinther 13Beispiel

Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. (1. Korinther 13,5)

Da ist es wieder, dieses Gefühl, dass es abermals schiefgehen könnte. Habe ich nicht erst kürzlich meinen Termin sausen lassen müssen, weil er nicht pünktlich nach Hause kam, um die Kinder zu übernehmen? Ob es heute klappen wird oder sollte ich gleich einen Babysitter bestellen?

Es liegt so nahe, sich an Fehler anderer zu erinnern und sie ihnen wortwörtlich „nachzutragen“, damit sie sich davon verfolgt fühlen und von ihrem schlechten Gewissen geplagt werden. Vergeben birgt dagegen die Chance für einen Neuanfang, für Veränderung, für Loslassen und Befreiung. Dazu gehören immer zwei: Die Person, die um Vergebung bittet und die andere, die Vergebung gewährt. Was bringt es mir, willentlich an meinem Ärger festzuhalten und wem schade ich damit eigentlich am meisten?

Gott trägt keinem etwas nach. Gott vergibt nur allzu gern, egal, wie oft wir schuldig geworden sind. Als der verlorene Sohn mit seinem verkorksten Leben nach Hause kommt und als Knecht arbeiten will, nimmt ihn der Vater mit offenen Armen wieder als Sohn an, ohne ihm Vorwürfe wegen seines Fehlverhaltens zu machen.

Next Step:

Wo lässt du deinen Partner spüren, dass du seine Fehler nicht vergessen hast? Gibt es etwas, wofür du um Verzeihung bitten müsstest, es aber aus falschem Stolz heraus bisher nicht getan hast?