Schwangerschaft & GeburtBeispiel
Über das Thema, was die Bibel über Schwangerschaft und Geburt sagt, gibt es so viel zu schreiben.
Ich möchte hier deshalb nur einen Punkt herausgreifen. Es ist das aus meiner Erfahrung am öftesten genannte Argument, warum wir doch Schmerzen während der Geburt und während der Schwangerschaft erleiden sollten.
Deshalb steige ich mit dem Bibelvers ein, an den die meisten von euch vermutlich denken.
1. Mose 3,16-17
Dann sprach Er zu der Frau: „Mit großer Mühe und unter Schmerzen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.“ Und zu Adam sprach Er: „Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein. Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich davon zu ernähren.“
Das alles geschah, weil die Menschen den ersten Bund, den Gott mit ihnen geschlossen hatte, gebrochen hatten. Die Folge davon war jede Menge Zerstörung, Verfall und Tod.
Aber Gott hat nicht alles auf der Stelle beendet, sondern Er setzte noch vor Vers 16 und 17 einen neuen Bund.
1. Mose 3,15
Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.
Das ist die erste Prophezeiung im alten Testament über Jesus.
Über diesen neuen Bund, den Gnadenbund, gibt es noch viele weitere Prophezeiungen im alten Testament, die durch Jesus erfüllt werden. Darauf möchte ich gleich noch zu sprechen kommen, aber zuerst möchte ich nochmals auf die Verse 16 und 17 eingehen.
Wenn man die beiden Verse liest, dann fällt auf, dass die Frau unter Mühen (oder Schmerzen, Mühsal, je nach Übersetzung) ihre Kinder zur Welt bringen soll. Der Mann soll aber auch unter Mühen den Acker bestellen. Einen Acker bestellen ist sicherlich kein Spaziergang, es ist körperlich anstrengende Arbeit. Aber es würde keiner auf die Idee kommen, zu behaupten, dass das Arbeiten auf dem Feld grundsätzlich Schmerzen bereitet. Im Grunde hat Gott nicht gesagt, dass Kinder gebären schlimmer sein soll und dass es das Schlimmste für eine Frau ist, so wie es uns oft weisgemacht wird.
Es ist wichtig, dass wir unseren Bund, den Gnadenbund mit Gott, kennen und auch annehmen, was das für uns ganz praktisch bedeutet.
Um uns das bewusster zu machen, möchte ich mit einer weiteren Prophezeiung aus dem alten Testament über Jesus weiter machen.
Jesaja 53,4-5
Dabei war es unsere Krankheit, die Er auf sich nahm; Er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. Wir aber dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für Ihn. Wir glaubten, dass Gott Ihn schlug und leiden ließ, weil Er es verdient hatte. Doch Er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde Er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch Seine Wunden sind wir geheilt.
Da ist ganz klar die Rede von Jesu Tod am Kreuz. Interessant ist, dass das Wort Schmerzen in diesem Vers die selbe Bedeutung mit dem Wort Schmerzen oder Mühsal aus 1. Mose 3,16 haben kann. Jesus trug diese Schmerzen für uns am Kreuz, so dass wir frei davon leben können.
In 1. Petrus 2,24 steht:
Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie am eigenen Leib zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet, dass wir für die Sünde tot sind und jetzt leben können, wie es Gott gefällt. Durch Seine Wunden hat Christus euch geheilt.
Wie genial ist das! Das mag jetzt vielleicht nicht neu für dich sein, aber überlege dir einmal diese Bedeutung in Bezug auf Schwangerschaft und Geburt. Das lässt diesen Lebensabschnitt in ein ganz anderes Licht rücken. Wir können also ganz in Freude unsere Kinder bekommen.
Zu mir haben schon einige Frauen gesagt: „Eine schwere Geburt mit möglichen Komplikationen und Schmerzen gehört halt dazu. Das steht ja schon in der Bibel, das ist halt der Fluch der Frau.“
Da möchte ich gerne mit einem Vers aus der Bibel antworten.
Galater 3,13
Von diesem Fluch des Gesetzes hat uns Christus erlöst. Als Er am Kreuz starb, hat Er diesen Fluch auf sich genommen. In der Heiligen Schrift lesen wir ja: „Wer so aufgehängt wird, ist von Gott verflucht.“
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal klar machen, wir leben immer noch in dieser gefallenen Welt, in der Schmerz und Leid dazugehören. Wir können uns aber sicher sein, dass wir da nicht alleine durch müssen. Wir haben den Mächtigsten an unserer Seite, den es nur gibt: Gott. Und wenn wir es zulassen, kann Er aus allem Leid oder Schwerem, das wir erleben, immer etwas Gutes entstehen lassen.
Das heißt auch nicht, dass ab jetzt alle Schwangerschaften und Geburten ein Spaziergang sein werden, es ist immer noch mit körperlicher Anstrengung verbunden. Aber wir müssen dabei keine Angst haben oder sogar denken, wir müssten sterben. Nein, wir dürfen mit der Erwartung leben, dass die Zeit der Schwangerschaft und Geburt eine WUNDERVOLLE Zeit wird.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Ihr erwartet ein Kind und möchtet gerne mehr wissen, was Gott sich für diese besondere Zeit für euch ausgedacht hat? Dann ist dieser Leseplan genau das Richtige für euch.
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Wir möchten uns bei Kinder des Königs für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: http://kinderdeskoenigs.de