Lifehacks: Praktische Tipps für Gewohnheiten, die Gott gefallenBeispiel

Wie man in der Gnade wächst
Gewohnheit: Treue

Es ist ein Naturgesetz, dass es kein Leben ohne Wachstum gibt. Dieses Prinzip gilt für unser geistliches Leben ebenso wie für Pflanzen und Kinder. Die Art und Weise, wie wir geistlich wachsen, besteht darin, „in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus zu wachsen“ (2. Petrus 3,18). Aber was bedeutet das? Wenn Gnade ganz und gar Gottes Geschenk an uns ist, wie können wir dann die Initiative ergreifen, um „in Gnade zu wachsen“?

Der Theologe, Archibald Alexander, aus dem 19. Jahrhundert erklärte: „In dem Maße, in dem eine Seele an geistlichem Wissen zunimmt, wächst sie in demselben Maße an Gnade.“* Um an Gnade zu wachsen, müssen wir uns also eifrig geistliches Wissen aneignen, sowohl erfahrungsbezogenes als auch intellektuelles Wissen, das uns an Weisheit wachsen lässt – Wissen über unseren geistlichen Zustand, über Gottes Wort und über Jesus Christus.

In seiner Abhandlung „Growth in Grace“ (in der Gnade wachsen, Anm. d. Ü.) bietet Alexander mehrere Vorschläge, wie man in Gnade wachsen kann:

1.Die Erkenntnis, dass ich kontinuierlich daran arbeiten muss – „Da Gnade nur allmählich wächst, und der Fortschritt von Tag zu Tag unmerklich ist, sollten wir uns zum Ziel setzen, diesbezüglich jeden Tag etwas zu tun. Wir sollten täglich der Sünde sterben und der Gerechtigkeit leben.“

2.Tu deinen Teil, aber verlass dich auf den Heiligen Geist – Unser Fortschritt in der geistlichen Ausbildung erfordert, dass wir „unseren Teil tun“, indem wir fleißig geistliche Disziplinen praktizieren. Aber selbst wenn unsere menschlichen Bemühungen zur Heiligung beitragen, sollten wir erkennen, dass jeder Fortschritt das Werk des Heiligen Geistes ist. Eine gute Faustregel lautet: „Setze dich so energisch dafür ein, als ob du aus eigener Kraft gerettet würdest, und vertraue dennoch so vollkommen auf die Gnade Gottes, als hättest du selbst nichts dazu beigetragen.“

3.Studiere die Heilige Schrift zur geistlichen Erbauung und nicht aus Neugier oder um Ungereimtheiten aufzudecken– „Vermeide neugierige und abstruse Spekulationen in Bezug auf Dinge, die nicht offenbart wurden, und lass dich nicht auf Kontroversen ein.“* Unsere Bemühungen beim Studium der Heiligen Schrift sollten uns dazu bringen, mehr zu werden wie Jesus, nicht darauf abzielen, bessere theologische Debatten zu führen oder an obskuren Spekulationen teilzuhaben.

Praktischer Rat: Um in der Gnade zu wachsen, müssen wir uns geistliches Wissen aneignen, das uns dazu bringt, Christus gehorsamer zu werden.

*Aus dem Englischn übersetzt nach: Archibald Alexander, „Growth in Grace“, aufgerufen am 16. August 2014, http://www.the-highway.com/growth_Alexander.html