FreundschaftBeispiel

Rote Flaggen

SOAP: Jakobus 4,4

Ihr Treulosen! Ist euch denn nicht klar, dass Freundschaft mit der Welt zugleich Feindschaft gegen Gott bedeutet? Wer also ein Freund dieser Welt sein will, der wird zum Feind Gottes.

Zur Vertiefung:

Was bedeutet es, ein Freund dieser Welt zu sein? Im Neuen Testament bedeutet „die Welt“ nicht wörtlich die Welt, in der wir leben (Nachdem Gott die Welt erschuf, sagte Er: Es ist sehr gut!). Es geht vielmehr um Kultur und menschliche Weisheit. Gottes Schöpfung war gut und doch wird sie von Sünde und Tod regiert. Freundschaft mit dieser Welt bedeutet also, wir haben uns schon an den sündigen Zustand der Welt gewöhnt, anstatt mit großer Erwartung auf ihre Versöhnung zu hoffen.

In weltlichen Freundschaften sehen wir Wut, Neid und Geiz. Solche weltlichen Freundschaften sind unvereinbar mit Gottes Liebe. Das bedeutet nicht, dass wir keine Freundschaft zu Ungläubigen haben können. Wir müssen uns nur bewusst sein, dass uns die Menschen, die uns am nächsten sind, auch prägen. Wir übernehmen ihre Angewohnheiten oder werden unempfindlich gegenüber ihren selbstgerechten Sünden. Jakobus' eindringliche Worte erinnern uns daran, unsere Freundschaften genau unter die Lupe zu nehmen und uns zu fragen: „Nähere ich mich eher der Welt an oder nähere ich mich Gott an?“

Gebet

Herr, danke, dass wir Freunde sind. Zeig mir die Bereiche in meinem Leben, in denen ich mich zu sehr an den sündigen Zustand dieser Welt gewöhnt habe. Schenke mir eine Sehnsucht nach Deiner bevorstehenden Versöhnung. Amen.