Weniger ist mehr: Von weniger Zeug hin zu mehr FreudeBeispiel
Tritt die Reise an
Viele Menschen sind mit ihrem übermäßigen Einkaufen und Ansammeln von Dingen unglücklich und wollen etwas verändern, wissen aber nicht, wie sie an den Minimalismus herangehen sollten.
So fühlte ich mich, als ich meine Reise in Richtung Minimalismus antrat. Vielleicht geht es dir auch so. Wenn du dein ganzes Leben lang Dingen nachgejagt bist, die nicht von Bedeutung sind, kann es am Anfang herausfordernd sein, zu erkennen, was denn nun wirklich zählt.
Lass dich aber dennoch zu Beginn deines Prozesses des Minimalisierens ermutigen. Ich bin sicher, dass du einige überschüssige Sachen besitzt, die du ohnehin loswerden wolltest. Fange damit an und lass dir in diesem Prozess des Minimalisierens eine Vision für deine Zukunft schenken. Du wirst dir Fragen stellen wie: „Welchen Prinzipien sollte ich folgen, wenn es darum geht, was ich behalten und was ich weggeben soll?“ Du wirst deine Ziele immer klarer definieren und dir gleichzeitig einen weniger schwerfälligen Lebensstil zulegen.
Bei mir waren es unter anderem Golfschläger, die dazu beitrugen, dass meine Garage ausgemistet werden musste. Ich benutzte sie kaum. Als ich meine minimalistische Reise antrat, stellte ich mir die Frage: „Werde ich in Zukunft wirklich viel Golf spielen? Wenn nicht, lohnt es sich dann, die Schläger hier herumstehen zu lassen?“ Ich beschloss für mich, dass Golf keine hohe Priorität genoss. Darum entledigte ich mich der Golfschläger.
Auf der anderen Seite hatten wir einen Esstisch für acht Leute, samt ausreichend Geschirr dafür, obwohl wir nur eine vierköpfige Familie sind. Die Frage war, ob wir uns stattdessen einen kleineren Tisch zulegen und das extra Geschirr weggeben sollten? In diesem Fall entschieden meine Frau Kim und ich, den großen Tisch und das zusätzliche Geschirr zu behalten. Für uns war es sehr wichtig, Gäste einladen zu können. Darum hat die für uns wertvolle Gastfreundschaft unsere Art, Minimalismus zu praktizieren, definiert.
Wenn du anfängst, Dinge wegzugeben und auszumisten, wird es dir helfen, Klarheit in Bezug auf deine Vision und deine Werte zu bekommen. Vielleicht wird dir klarer, dass du weniger Zeit in Dinge investieren willst, damit du mehr Zeit für deine Familie und Freunde hast. Vielleicht wirst du plötzlich frei, einen anderen Berufsweg einzuschlagen, wenn weniger Geld fürs Einkaufen draufgeht.
Wie Minimalismus für dich aussehen wird, ist ganz individuell. Du wirst deinen eigenen Weg machen. Nur du kannst das auch und du wirst dein Ziel bald entdecken, wenn du dich erst einmal auf diese Reise begeben hast.
Was von dem, was du besitzt, bereitet dir Freude? Was sagt dir deine Freude über dich selbst?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In der Heiligen Schrift erfahren wir, dass Gott andere Werte hat als die Welt. Das sieht man in den Bereichen Wohlstand und Besitz. „Je mehr du hast, desto besser!“, ruft die Welt laut. Gott flüstert: „Ich bin genug. Du brauchst Freude und Sicherheit nicht in irgendetwas anderem suchen. Du wirst mehr Erfüllung finden, wenn du weniger besitzt.“ Minimalismus heißt, weniger Dinge zu besitzen, aber es geht dabei um mehr als nur das Ausmisten. Er bietet uns die Möglichkeit, unser Leben – von Gott geleitet – zu optimieren.
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