Eine Reise durch Lukas und die ApostelgeschichteBeispiel

Nachdem wir Jesu Manifest über sein umgekehrtes Königreich gelesen haben, könnten wir uns fragen, wie mächtig ein „König, der die andere Wange hinhält“ sein kann. Aber die Gnade Jesu ist keine Schwäche. Wenn wir weiterlesen, sehen wir, dass König Jesus sogar die Macht hat, Tote auferstehen zu lassen.

Viele der Menschen, die sehen und hören, wie Jesus all diese erstaunlichen Wunder vollbringt, wissen, dass er durch die Kraft Gottes handelt. Aber Johannes der Täufer kann nicht alles sehen und hören, was vor sich geht, während er im Gefängnis ist. Ihm kommen Zweifel daran, dass Jesus wirklich der ist, für den Johannes ihn hielt. Jesus wendet sich erneut mit einem Zitat des Propheten Jesaja an Johannes: „Die Armen erhalten die gute Nachricht.“ Johannes weiß, dass sich dies auf den kommenden Messias bezieht. Aber er weiß auch, dass die nächsten Zeilen der Jesaja-Rolle voraussagen, dass der Messias „Freiheit für die Gefangenen“ verkünden würde. Warum ist Johannes also immer noch gefangen? Hat Jesus ihn vergessen? Jesus erkennt die missliche Lage des Johannes und fügt ein Versprechen hinzu: „Selig ist, wer keinen Anstoß an mir nimmt.“

Aber viele lehnen diesen Segen ab und nehmen Anstoß an Jesus, insbesondere die religiösen Anführer. Sie haben kein Verständnis für die Großzügigkeit Jesu gegenüber Außenseitern, die in ihrem Leben große Fehler begangen haben. Aber Jesus weiß, was mit solchen Fehlgeleiteten zu tun ist, wenn sie zu ihm gebracht werden. Lukas berichtet zum Beispiel, dass, als sich die Frau im Haus des Pharisäers selbst demütigt, um Jesus die Füße mit ihren dankbaren Tränen zu waschen, Jesus ihr ganzes Leben mit seiner Vergebung wäscht. Und er ist bereit, für uns das Gleiche zu tun, wenn wir zu ihm kommen.

Dies ist das umgekehrte Königreich – die große Umkehr. Man könnte erwarten, dass uns unsere Fehler den Weg zu dem König verschließen, aber Jesus ist nicht wie andere Könige. Er ist gnädig und zugänglich – nicht einmal der Tod oder Gefängnismauern können sein Volk von seiner Liebe trennen.