Eine Reise durch Lukas und die ApostelgeschichteBeispiel

Im weiteren Verlauf der Lektüre wächst die Gefolgschaft Jesu stark an, da immer mehr Juden aus anderen Völkern sich zu ihm bekehren. Als die Kraft des Heiligen Geistes in sie fährt, verändert sich ihr Leben, und die Gemeinschaft beginnt auf gänzlich neue Weise in Glück und Großmut zu leben. Man speist zusammen, betet regelmäßig miteinander und verkauft sogar sein Hab und Gut, um den Armen unter ihnen zu helfen. Die Gemeinde lernt, unter einem neuen Bund zu leben, in der Gott in den Menschen anstatt im Tempel wohnt.

Vielleicht kennst du die merkwürdige Geschichte aus dem 3. Buch Mose (Levitikus) von den zwei Priestern, die Gott im Tempel lästerten und urplötzlich starben. In der für heute ausgewählten Lesung erzählt Lukas eine ähnliche Begebenheit von zwei Menschen, die den neuen Tempel Gottes entehrten und starben. Die Jünger überkommt Furcht. Mit dieser Warnung begreifen sie die Ernsthaftigkeit dieses neuen Bundes und tilgen damit die Verderbtheit aus dem neuen Tempel. Aber die Verderbtheit im alten Tempelgebäude besteht weiter, haben doch die Tempelhüter den Jüngern Jesu und seiner Botschaft den Kampf angesagt. Der Hohepriester und seine Beamten fühlen sich vom Wirken der Apostel bedroht, so dass sie sie erneut ins Gefängnis werfen. Ein Engel befreit sie jedoch und heißt sie zum Tempel zu gehen, um die Botschaft vom Königreich Jesu weiter zu predigen. Die religiösen Anführer untersagen den Aposteln erneut, die Lehre Jesu zu predigen, diese aber zeigen sich unbeeindruckt. So steigt in ihnen der Wunsch, die Apostel umzubringen, aber ein Mann namens Gamaliel schreitet ein und spricht, wenn ihre Botschaft wirklich von Gott ist, dann wird nichts in der Welt sie aufhalten können.