Hoffnungsvolles VorangehenBeispiel

Rut 4,16: Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und ward seine Wärterin.

Wer hätte das gedacht? Nach all dem Schweren, Bitteren, nach Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit? Das Buch endet mit dieser großartigen Perspektive der Hoffnung!
Es könnte nicht besser unterstrichen werden, wie mit einem Neugeborenen.
Damals hatte das noch viel existenziellere Bedeutung: ein Nachkomme, der einen versorgt, an dem man Freude hat und der einen erquickt. Wir sehen: das Dorf freut sich mit. Wie schön, wenn man sich mitfreuen kann. Was für ein Happy End?!

Direkt davor heißt es (V15): Denn deine Schwiegertochter, die dich geliebt hat, hat ihn geboren, die dir mehr wert ist als sieben Söhne.

Hier wird nochmals betont, wer die Mutter des Kindes ist und welchen Wert es hat, wenn man geliebt wird bzw. wenn jemand Gottes Liebe in eine dunkle Situation hineinstrahlen lässt. Das durfte Noomi erfahren.
Wir erfahren außerdem, dass das Kind Obed heißt, es sich also um den Großvater von König David handelt.
Interessanterweise geschieht das alles in Betlehem, wie wir in V11 und Kapitel 1 lesen können. Es ist der Ort, in dem Jahre später als Nachkomme des König David noch ein Kind geboren wird, das mit einen großartigen Hoffnung verbunden ist: Jesus Christus, der Sohn Gottes. Unser Erlöser!
Und so wird Ruth als eine von wenigen Frauen in Jesu Stammbaum erwähnt (Mt 1,5): Salmon zeugte Boas mit der Rahab. Boas zeugte Obed mit der Rut. Obed zeugte Isai.

Aufgabe
Finde eine Person, die heute auch Ruth 4 gelesen hat und freut euch miteinander!
Erzählt euch gegenseitig, welcher Vers euch in diesem Kapitel angesprochen hat und was euch die Hoffnung bedeutet, die euch durch Jesus geschenkt ist!

Nutze das Bild, um den Impuls zu vertiefen.