Better Days - Wie du Not in deinem Alltag begegnen kannstBeispiel

Von Tobi Hoppenstock, SHINE Groups

Lies zuerst Markus 1,40-42

Vielleicht bist du auch so ein Bubble-Mensch wie ich und lebst oft in deiner eigenen Wahrnehmung. Ab und an fallen dir mal Personen auf, mit denen niemand abhängt, die vielleicht anders sind, anders denken, anders aussehen, einfach nicht auf deiner Wave surfen. Aber eigentlich denkst du nicht großartig über sie nach.

Wenn du die Story von Jesus und dem Aussätzigen liest, merkst du allerdings schnell, dass Sein Herz brutal für die Außenseiter schlägt. Aussätzige wurden zur damaligen Zeit von der Gesellschaft verstoßen und hatten ein lebenslanges Kontaktverbot zu “normalen” Menschen. Jesus setzt hier also ein riesen Statement, indem Er sich für die damaligen Außenseiter einsetzt und ihnen Gutes tut. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes keine "Berührungsängste”. Jesu Herz bleibt weich für Menschen, die anders und außen vor sind. Er hat Mitgefühl und lässt sie Seine Liebe an Leib, Seele und Geist spüren. 

Wahrscheinlich kennst du jetzt selbst nicht viele “Aussätzige”. Doch wenn du ein bisschen überlegst, fallen dir bestimmt ein paar Leute in deinem Umfeld ein, zu denen du nie wirklich Kontakt hattest, weil sie sich außerhalb deiner Bubble befinden - obwohl sie vielleicht jeden Tag deinen Schulweg kreuzen. 

Möglicherweise empfindest du sie als langweilig oder hast schon ein paar fragwürdige Dinge über sie gehört. Vielleicht kommst du auch mit ihrer Art oder Kultur nicht ganz klar oder bist durch ihre sexuelle, religiöse oder politische Orientierung herausgefordert. Und wenn du mal ganz ehrlich mit dir selber bist, fällt es dir vielleicht sogar schon schwer, den Anderen anzunehmen, wenn er nicht denselben Musik- oder Modestil fährt, wie du selbst. 

Aber Jesus liebt diese Menschen im gleichen Maße wie dich. Stell’ dir einmal Gottes Liebe über all diesen Leuten vor, wenn du ihnen das nächste Mal begegnest. Doch wie bekommen sie diese Liebe zu spüren, wenn sie keinen Kontakt zu Jesus haben oder zu Menschen, die Jesus lieben? 

In Römer 15,7 schreibt Paulus, dass wir einander annehmen sollen, so wie Christus uns angenommen hat. Und das gilt auch heute noch! Vielleicht kennst du den Gedanken: „Ja ich weiß… äh ... jemand sollte ihm oder ihr irgendwie mal etwas Gutes tun…“ Sei doch du dieser “jemand”. Du kannst heute einen Unterschied machen, aus deiner Bubble rausschauen und einen “Andersartigen” mit der Liebe Jesu in Kontakt bringen. 

Take Action: Setze dich doch mal bewusst mit Menschen, die sich außerhalb deiner Bubble, Clique, Gemeinde, Freundeskreis, usw. befinden, auseinander. Was bringt sie dazu, so zu denken und zu handeln, wie sie es tun? Oft fällt es uns plötzlich viel leichter, Andersartige zu lieben, wenn wir ihre Geschichte kennen. 

Überlege dir, wie Jesus diesen Personen begegnen und was Er ihnen Gutes tun würde. Triff heute die Entscheidung, proaktiv auf eine dieser Personen zuzugehen, mit ihr Zeit zu verbringen, Fragen zu stellen und auf diese Weise Gottes Liebe spürbar werden zu lassen.