Better Days - Wie du Not in deinem Alltag begegnen kannstBeispiel

Von Caro Taktschidi, SHINE Girls

Lies zuerst Römer 12,15

Wahrscheinlich hast du schon öfter davon gehört, unter welchen herzzerreißenden Umständen manche Menschen auf dieser Welt leben müssen. Allerdings begegnet uns ‘Not’ nicht nur in Gebieten wie Armenien oder Afrika, sondern auch ganz real in unserem direkten Umfeld.

So stiegen in Deutschland u. a. die Zahlen von Menschen mit seelischen Nöten wie Depressionen oder Angststörungen in den letzten Jahren massiv an. Allein in den vergangenen Monaten sind rund 5,3 Mio Menschen an Depressionen erkrankt, von denen über 130.000 Schüler*innen sind! Darüber hinaus werden jeden Tag pro 1.000 Menschen ca. 75,7 Tagesdosen Antidepressiva eingenommen, in der Hoffnung, damit irgendwie ein “normales” Leben führen zu können. 

Das sind ziemlich heftige Zahlen, oder? Zahlen, bei denen wir selbst schnell in Ohnmacht oder Angst geraten können - oder einfach nicht wissen, wie wir diesen Nöten am besten begegnen können. Dabei steckt hinter jeder einzelnen Zahl ein Mensch. Vielleicht sogar ein Mensch aus deinem Umfeld? Vielleicht eine Person, von der es noch gar niemand weiß?

In seinem Brief an die Galater schreibt Paulus, dass wir uns gegenseitig helfen sollen, unsere Lasten zu tragen (Galater 6,2). Damit meint er jedoch nicht, dass du alle Probleme deiner Freunde und Freundinnen lösen oder gar auf dich nehmen musst. Er erinnert uns hier vielmehr daran, gerade in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein und den Nöten des täglichen Lebens gemeinsam zu begegnen. 

Im Umgang mit seelischen Nöten können wir also den Wert von Freundschaft und Gemeinschaft kaum hoch genug einschätzen. Es sind insbesondere die kleinen Dinge, die hier Großes bewirken können: zuhören, Zeit schenken, nachfragen, mitfühlen. Manche brauchen dann vielleicht auch professionelle Hilfe, aber alle brauchen definitiv eine Person, die ihnen zuhört!

Dabei kann manchmal schon eine einfache Frage einen großen Unterschied machen: Wie geht es dir - wirklich? Indem wir uns ehrlich füreinander interessieren und in unsere Freundschaften investieren, schaffen wir somit immer wieder Möglichkeiten des Mitgefühls - welche dann wiederum unsere Beziehungen vertiefen und kleine Hoffnungsmomente inmitten der ‘Ups and Downs’ unseres täglichen Lebens erzeugen können. 

Take Action: Wen kannst du heute mal wieder anschreiben oder anrufen und fragen, wie es ihm oder ihr gerade wirklich geht?

Lass’ dir von Gott eine Person aufs Herz legen, der du genau diese Frage heute stellen sollst und schicke dieser direkt jetzt eine kurze WhatsApp- oder Sprachnachricht. #BetterDays