Sieben Tage in der Weihnachtsgeschichte: Eine Familienandacht im AdventBeispiel

Tag 3: Joseph

Joseph, ein junger Zimmermann, war mit Maria verlobt, als sie ihm sagte, dass sie ein Baby erwarten würde. Er hatte eine schwere Entscheidung zu treffen. Er wusste, dass Maria in Schwierigkeiten geraten würde, denn die jüdische Bevölkerung würde es nicht gutheißen, dass Maria schwanger war, obwohl sie nicht verheiratet waren. Weil er sich um sie sorgte, machte er einen Plan, wie er sie beschützen und ihre Verlobung heimlich beenden konnte. Doch dann erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn: „Hab keine Angst, Maria zu heiraten“, sagte der Engel. „Das Baby ist vom Heiligen Geist.“

Gott hat Joseph auserwählt, der irdische Vater von Jesus Christus zu werden. Wie cool ist das? In der jüdischen Kultur würden nicht viele Männer ein Kind großziehen, das nicht ihr Kind ist. Trotz allem, was andere dachten, Joseph war ein Mann von Integrität. Mit anderen Worten, er sagte nicht nur, dass er Gott glaubte; er tat auch, was Gott von ihm wollte. Er zog Jesus als seinen Sohn auf, bildete ihn zum Zimmermann aus und liebte ihn von ganzem Herzen. Joseph hätte sich trennen können und Maria hätte Jesus allein aufziehen müssen. Aber anstatt zu tun, was die Menschen um ihn herum erwarteten, tat er, was Gott von ihm wollte. Und deshalb hatte er das unglaubliche Vorrecht, der Vater von Jesus zu sein.

Familienaufgabe: Spielt ein Integritätsspiel. Nehmt zwei Blatt Papier. Schreibt „Ja“ auf das eine Blatt und „Nein“ auf das andere. Teile den Raum mit einem Seil oder einem Stück Klebeband in zwei Seiten und lege das Papier „Ja“ auf die eine Seite und das Papier „Nein“ auf die andere Seite. Jeder präsentiert abwechselnd Situationen, die die Aufrichtigkeit eines Menschen testen. Du könntest beispielsweise das folgende Szenario verwenden: Peter beschädigt versehentlich das Notebook seiner Schwester. Als sie ihn danach fragt, sagt er, dass er nicht damit gespielt hat. Bitte deine Kinder, zur „Ja“-Seite zu wechseln, wenn sie glauben, das Peter ehrenhaft gehandelt hat, und zur „Nein“-Seite, wenn sie dies nicht tun. Frage: „Was erwartet Gott, was du tust?“ Passe es an das Alter der Kinder an.

Fragen zur Familiendiskussion: 

• Nenne jemanden, den du kennst, der oft zu tun scheint, was Gott will, auch wenn es unerwartet ist.

• Beschreibe diese Person.