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Der Hebräerbrief

Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch6" data-usfm="JDG.6">
 <div class="label">6</div><div class="s1">Die Midianiter unterdr&#252;cken Israel</div><div class="m"> 1Die Israeliten taten, was dem Herrn missfiel. Da lie&#223; er die Midianiter sieben Jahre lang &#252;ber sie herrschen. 2Die Israeliten wurden von ihnen so schwer unterdr&#252;ckt, dass sie sich in Felskl&#252;ften, in H&#246;hlen und auf den Bergen verstecken mussten. 3Immer wenn sie ihre Felder in der Ebene bestellt hatten, kamen die Midianiter, die Amalekiter und andere V&#246;lker aus dem Osten, 4machten sich im Land breit und vernichteten die ganze Ernte bis nach Gaza am Mittelmeer. Sie lie&#223;en nichts &#252;brig, wovon das Volk Israel sich ern&#228;hren konnte, und raubten auch alle Schafe, Ziegen, Rinder und Esel. 5Mit ihren Herden und Zelten fielen sie wie ein Heuschreckenschwarm &#252;ber Israel her. Niemand konnte sie und ihre Kamele z&#228;hlen. So drangen sie immer wieder ins Land ein und verw&#252;steten es.</div><div class="p"> 6-7Die Israeliten gerieten dadurch tief ins Elend. Als sie zum Herrn um Hilfe schrien, 8sandte er einen Propheten zu ihnen, der verk&#252;ndete: &#187;So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe euch aus der Sklaverei in &#196;gypten befreit und hierhergebracht. 9Aus der Gewalt der &#196;gypter und aller anderen Unterdr&#252;cker habe ich euch gerettet. Ich vertrieb sie und gab euch ihr Land. 10Damals sagte ich zu euch: Ich bin der Herr, euer Gott. Verehrt nicht die G&#246;tter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. &#8211; Aber ihr habt nicht auf mich geh&#246;rt!&#171;</div><div class="s1">Der Herr beruft Gideon</div><div class="m"> 11Der Engel des Herrn kam nach Ofra und setzte sich unter eine Eiche auf dem Grundst&#252;ck, das Joasch geh&#246;rte, einem Mann aus der Sippe Abi&#235;ser. Joaschs Sohn Gideon drosch gerade Weizen in einer Kelter, um das Getreide vor den Midianitern in Sicherheit zu bringen. 12Da erschien ihm der Engel des Herrn und sagte: &#187;Der Herr steht dir bei, du starker K&#228;mpfer!&#171;</div><div class="p"> 13Gideon erwiderte: &#187;Ach, mein Herr, wenn Gott uns wirklich beisteht, warum geht es uns dann so schlecht? Wo sind all die Wunder, von denen unsere Eltern uns erz&#228;hlt haben? Sie sagen, der Herr habe uns aus &#196;gypten befreit. Aber was ist jetzt? Er hat uns verlassen und den Midianitern ausgeliefert!&#171;</div><div class="p"> 14Der Herr sah Gideon an und sagte: &#187;Ich gebe dir einen Auftrag: Geh und rette Israel aus der Gewalt der Midianiter! Du hast die Kraft dazu!&#171; 15&#187;Aber wie soll ich Israel denn retten?&#171;, rief Gideon. &#187;Meine Sippe ist die kleinste in Manasse, und ich bin der J&#252;ngste in unserer Familie.&#171; 16Der Herr versprach: &#187;Ich stehe dir bei! Du wirst die Midianiter schlagen, als h&#228;ttest du es nur mit einem einzigen Mann zu tun.&#171; 17Gideon entgegnete: &#187;Wenn du wirklich zu mir stehst, dann erlaube mir eine Bitte: Gib mir doch ein Zeichen, dass du, der jetzt mit mir spricht, wirklich Gott bist. 18Ich m&#246;chte dir eine Gabe holen. Bitte geh nicht weg, bis ich wiederkomme.&#171; Der Herr antwortete: &#187;Ich bleibe, bis du zur&#252;ck bist.&#171;</div><div class="p"> 19Gideon ging ins Haus, nahm gut zehn Kilogramm Mehl und backte unges&#228;uerte Brote. Danach schlachtete er einen jungen Ziegenbock und bereitete ihn zu; das Fleisch legte er in einen Korb, und die Br&#252;he goss er in einen Topf. Nun brachte er das Essen hinaus zur Eiche und bot es seinem Gast an.</div><div class="p"> 20Doch der Engel Gottes sagte zu ihm: &#187;Nimm das Fleisch und das Brot und leg es auf den Felsen hier! Die Br&#252;he gie&#223; aus!&#171; Gideon gehorchte. 21Der Engel des Herrn streckte seinen Stab aus und ber&#252;hrte damit das Fleisch und das Brot. Da kam Feuer aus dem Felsen und verzehrte das Essen. Zugleich verschwand der Engel des Herrn.</div><div class="p"> 22Nun hatte Gideon keinen Zweifel mehr, er rief: &#187;Herr, mein Gott, ich muss sterben! Denn ich habe den Engel des Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen!&#171; 23Da sprach der Herr zu ihm: &#187;Hab keine Angst! Du wirst nicht sterben. Mein Friede ist mit dir.&#171;</div><div class="p"> 24Da baute Gideon an dieser Stelle einen Altar und gab ihm den Namen: &#187;Der Herr ist Friede&#171;. Er steht bis heute bei Ofra, der Stadt der Abi&#235;sriter.</div><div class="s1">Gideon zerst&#246;rt den Altar Baals</div><div class="m"> 25In der folgenden Nacht sprach der Herr zu Gideon: &#187;Nimm den siebenj&#228;hrigen Stier deines Vaters, das zweitbeste Tier aus seiner Herde!#6,25 Dieser zweitgeborene Stier war der wertvollste, nachdem der erste geopfert worden war. Vgl. 2. Mose 13,11&#8210;16. Vgl. &#187;Erstgeborener&#171; in den Sacherkl&#228;rungen. Rei&#223; den Altar Baals nieder, der deinem Vater geh&#246;rt, und hau den Pfahl der G&#246;ttin Aschera um, der dort steht! 26Dann bau f&#252;r mich, den Herrn, deinen Gott, einen Altar an der h&#246;chsten Stelle eurer Bergfestung. Schichte das Holz des Pfahles darauf und bring den Stier als Brandopfer dar!&#171;</div><div class="p"> 27Gideon nahm zehn seiner Knechte mit und f&#252;hrte aus, was der Herr ihm befohlen hatte. Er tat es jedoch nicht am Tag, sondern in der Nacht, weil er Angst vor der Familie seines Vaters und vor den M&#228;nnern der Stadt hatte.</div><div class="p"> 28Am fr&#252;hen Morgen entdeckten die Bewohner der Stadt, dass der Altar Baals niedergerissen und der Pfahl der Aschera umgehauen war. Sie sahen auch den neuen Altar, auf dem Gideon den Stier geopfert hatte. 29&#187;Wer hat das getan?&#171;, fragten sie einander. Man forschte nach und fand schlie&#223;lich heraus: &#187;Gideon, der Sohn von Joasch, war es!&#171;</div><div class="p"> 30Da forderten die M&#228;nner der Stadt von Joasch: &#187;Liefere uns deinen Sohn aus! Er muss sterben, weil er den Altar Baals niedergerissen und den geweihten Pfahl umgehauen hat.&#171; 31Joasch antwortete den Versammelten: &#187;Wollt ihr etwa Baal verteidigen? Wollt ihr ihn retten? Wer f&#252;r Baal k&#228;mpft, wird noch in dieser Nacht get&#246;tet! Wenn Baal wirklich ein Gott ist, dann soll er sich doch selbst daf&#252;r r&#228;chen, dass sein Altar zerst&#246;rt worden ist.&#171;</div><div class="p"> 32Weil Gideon den Altar Baals niedergerissen hatte, nannte man ihn von da an Jerubbaal (&#187;Baal soll sich an ihm r&#228;chen&#171;).</div><div class="s1">Gideon bittet Gott um ein Zeichen</div><div class="m"> 33Alle Midianiter, Amalekiter und die V&#246;lker aus dem Osten versammelten sich, &#252;berquerten den Jordan und schlugen ihr Lager in der Jesreel-Ebene auf. 34Da wurde Gideon vom Geist des Herrn ergriffen. Er blies das Horn und rief die M&#228;nner der Sippe Abi&#235;ser auf, ihm zu folgen. 35Er sandte auch Boten zum ganzen Stamm Manasse und zu den St&#228;mmen Asser, Sebulon und Naftali. Sie folgten dem Aufruf und schlossen sich Gideons Truppe an.</div><div class="p"> 36Gideon betete: &#187;Bitte gib mir ein Zeichen, dass du Israel wirklich durch mich befreien willst, wie du es angek&#252;ndigt hast. 37Ich lege frisch geschorene Wolle auf den Dreschplatz. Lass doch morgen fr&#252;h die Wolle vom Tau nass sein, den Boden ringsum aber trocken! Dann wei&#223; ich, dass du Israel durch mich retten m&#246;chtest, wie du es gesagt hast.&#171;</div><div class="p"> 38Was Gideon erbeten hatte, geschah. Als er am n&#228;chsten Morgen fr&#252;h aufgestanden war, presste er den Tau aus der Wolle. Das Wasser f&#252;llte eine ganze Schale.</div><div class="p"> 39Da sagte Gideon zu Gott: &#187;Sei nicht zornig, wenn ich dich noch einmal um etwas bitte! Ich m&#246;chte es nur noch dies eine Mal mit der Wolle versuchen. Lass sie trocken bleiben und den ganzen Boden nass vom Tau sein.&#171; 40In der folgenden Nacht erh&#246;rte Gott wieder sein Gebet: Die Wolle allein blieb trocken, und auf dem Boden ringsum lag Tau.</div>
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 <div class="chapter ch7" data-usfm="JDG.7">
 <div class="label">7</div><div class="s1">Gott w&#228;hlt Gideons Soldaten aus</div><div class="m"> 1In aller Fr&#252;he f&#252;hrte Gideon, den man auch Jerubbaal nannte, sein Heer zur Quelle Harod. Dort schlugen sie ihr Lager auf. N&#246;rdlich von ihnen im Tal lagerten die Midianiter am Fu&#223; des H&#252;gels More.</div><div class="p"> 2Der Herr sprach zu Gideon: &#187;Du hast zu viele Soldaten! Diesem gro&#223;en Heer will ich nicht den Sieg &#252;ber die Midianiter schenken! Sonst werden die Israeliten mir gegen&#252;ber prahlen: &#8250;Wir haben uns aus eigener Kraft befreit!&#8249; 3Ruf deshalb im Lager aus, dass alle, die Angst haben, umkehren sollen!&#171; So verkleinerte Gideon sein Heer.#7,3 Dieser Sinn ergibt sich, wenn der hebr&#228;ische Text etwas ge&#228;ndert wird. W&#246;rtlich hei&#223;t es: &#187;Wer sich f&#252;rchtet und Angst hat, soll umkehren und sich vom Gebirge Gilead abwenden.&#171; &#8211; Das Gebirge Gilead liegt weit entfernt auf der anderen Seite des Jordan. 22.000 Mann machten kehrt, und 10.000 blieben zur&#252;ck.</div><div class="p"> 4Doch der Herr sagte zu Gideon: &#187;Es sind immer noch zu viele! F&#252;hr sie zur Quelle hinab. Ich will sie dort selbst noch einmal pr&#252;fen und dir dann sagen, wer mit dir ziehen soll und wer nicht.&#171; 5Gideon ging mit den M&#228;nnern an die Quelle. Der Herr befahl ihm: &#187;Alle, die das Wasser auflecken wie ein Hund, stell auf die eine Seite! Auf die andere Seite lass alle gehen, die sich zum Trinken hingekniet haben.&#171; 6300 Mann f&#252;hrten das Wasser mit der Hand zum Mund und leckten es dann auf, alle anderen knieten zum Trinken nieder.#7,6 Der hebr&#228;ische Text ist nicht sicher zu deuten. M&#246;glicherweise ist ein Versteil versehentlich an die falsche Stelle geraten, so dass es urspr&#252;nglich gehei&#223;en h&#228;tte: &#187;300 Mann leckten das Wasser auf (wie Hunde), alle anderen knieten zum Trinken nieder und f&#252;hrten das Wasser mit der Hand zum Mund.&#171;</div><div class="p"> 7Da sprach der Herr zu Gideon: &#187;Durch die 300 M&#228;nner, die das Wasser aus der Hand getrunken haben, werde ich Israel befreien und die Midianiter in deine Gewalt geben! Alle anderen sollen nach Hause gehen.&#171; 8Gideon entlie&#223; die M&#228;nner und behielt nur die 300 bei sich. Sie &#252;bernahmen die Vorr&#228;te und die Signalh&#246;rner der anderen. All dies geschah oberhalb der Talebene, in der die Midianiter lagerten.</div><div class="s1">Gideon schl&#228;gt die Midianiter in die Flucht</div><div class="m"> 9In der Nacht sprach der Herr zu Gideon: &#187;Greif die Midianiter an! Ich gebe ihr Lager in deine Gewalt! 10Wenn du aber Angst hast, dann geh vorher mit deinem Diener Pura hinunter 11und h&#246;r dir an, was sie dort reden. Das wird dir Mut geben, sie anzugreifen!&#171;</div><div class="p">Da ging Gideon mit Pura zum Lager hinab und schlich sich an die bewaffneten Vorposten heran. 12Die Midianiter, Amalekiter und andere V&#246;lker aus dem Osten hatten sich im Tal ausgebreitet wie ein Heuschreckenschwarm. Ihre Kamele waren so zahlreich wie der Sand am Meer.</div><div class="p"> 13Gideon kam ganz nahe an die feindlichen Soldaten heran und h&#246;rte, wie ein Mann gerade zu seinem Kameraden sagte: &#187;Ich muss dir etwas erz&#228;hlen! Ich habe getr&#228;umt, dass ein riesiges Gerstenbrot in unser Lager gerollt ist. Es hat ein Zelt getroffen und umgerissen. Alles flog durcheinander und st&#252;rzte zu Boden.&#171; 14Der andere erwiderte: &#187;Das kann nur eins bedeuten: das Schwert des Israeliten Gideon, des Sohnes von Joasch! Gott wird ihm den Sieg &#252;ber uns Midianiter und unser ganzes Lager schenken!&#171;</div><div class="p"> 15Als Gideon den Traum und die Deutung geh&#246;rt hatte, warf er sich nieder und betete Gott an. Dann kehrte er ins israelitische Lager zur&#252;ck und rief: &#187;Los! Der Herr gibt die Midianiter in eure Gewalt!&#171;</div><div class="p"> 16Er teilte seine 300 Soldaten in drei Gruppen und gab jedem Mann ein Signalhorn und einen Krug mit einer Fackel darin. 17-18&#187;Stellt euch rings um das ganze Heerlager auf&#171;, befahl er, &#187;und achtet genau auf das, was ich tue! Wenn ich mit meinen Leuten zu den Wachposten komme, blasen wir die H&#246;rner. Sobald ihr das h&#246;rt, tut ihr das Gleiche und schreit laut: &#8250;Wir k&#228;mpfen f&#252;r den Herrn und f&#252;r Gideon!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 19Gideon erreichte mit seinen 100 Mann den Rand des Lagers, als die mittlere Nachtwache begann und die Posten gerade abgel&#246;st worden waren. Da bliesen sie die H&#246;rner und zerschlugen ihre Kr&#252;ge. 20Sofort taten die M&#228;nner der beiden anderen Abteilungen das Gleiche. In der rechten Hand hielten sie die H&#246;rner, in der linken die Fackeln und riefen: &#187;Wir k&#228;mpfen f&#252;r den Herrn und f&#252;r Gideon!&#171; 21Dabei blieben sie rings um das Heerlager stehen. Die feindlichen Soldaten liefen durcheinander, schrien und versuchten zu entkommen. 22W&#228;hrend die 300 Israeliten die H&#246;rner bliesen, lie&#223; der Herr &#252;berall im Lager K&#228;mpfe unter den Verb&#252;ndeten ausbrechen. Schlie&#223;lich floh das ganze Heer in Richtung Bet-Schitta, Zereda#7,22 So nach einigen hebr&#228;ischen Handschriften und 1. K&#246;nige 11,26. Der hebr&#228;ische Text lautet: Zerera., Abel-Mehola und Tabbat.</div><div class="p"> 23Gideon rief die M&#228;nner der St&#228;mme Naftali, Asser und Manasse zusammen, um die Midianiter zu verfolgen. 24Er sandte auch Boten zum Stamm Ephraim im Gebirge und lie&#223; den M&#228;nnern dort ausrichten: &#187;Kommt herab und stellt euch den Midianitern in den Weg! Besetzt die Wasserstellen bis nach Bet-Bara und die &#220;berg&#228;nge des Jordan!&#171;</div><div class="p">Die Ephraimiter folgten der Anordnung, 25sie nahmen zwei midianitische F&#252;rsten, Oreb und Seeb, gefangen und t&#246;teten sie. Die Orte, wo dies geschah, nannten sie Oreb-Fels und Seeb-Kelter. Danach nahmen sie die Verfolgung der Midianiter wieder auf. Als sie den Jordan &#252;berquert hatten, trafen sie auf Gideon und &#252;bergaben ihm die abgeschlagenen K&#246;pfe der beiden F&#252;rsten.</div>
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 <div class="chapter ch8" data-usfm="JDG.8">
 <div class="label">8</div><div class="s1">Der Stamm Ephraim f&#252;hlt sich &#252;bergangen</div><div class="m"> 1Die M&#228;nner vom Stamm Ephraim machten Gideon heftige Vorw&#252;rfe: &#187;Warum hast du uns nicht zu Hilfe gerufen, als du gegen die Midianiter in den Kampf gezogen bist? Wie konntest du uns das antun?&#171; 2&#187;Wart ihr nicht viel erfolgreicher als ich?&#171;, erwiderte Gideon. &#187;Ist eure Nachlese nicht besser als die ganze Ernte meiner Sippe? 3Zwei F&#252;rsten der Midianiter hat Gott in eure Hand gegeben, Oreb und Seeb! Ihr habt weit mehr erreicht als ich!&#171; Mit diesen Worten gelang es ihm, die Ephraimiter zu bes&#228;nftigen.</div><div class="s1">Die Bewohner von Sukkot und Pnu&#235;l helfen Gideon nicht</div><div class="m"> 4Gideon hatte mit seinen 300 Mann den Jordan &#252;berquert. Immer noch verfolgten sie die Feinde und waren sehr ersch&#246;pft. 5Deshalb bat Gideon die Bewohner der nahen Stadt Sukkot: &#187;Gebt doch meinen Soldaten etwas Brot! Sie sind &#252;berm&#252;det, denn wir verfolgen die midianitischen K&#246;nige Sebach und Zalmunna!&#171; 6Doch die f&#252;hrenden M&#228;nner von Sukkot antworteten: &#187;Warum sollten wir deiner Truppe Brot geben? Habt ihr Sebach und Zalmunna etwa schon gefasst?&#171; 7Gideon erwiderte: &#187;Sobald der Herr die beiden K&#246;nige in meine Gewalt gegeben hat, werde ich euch mit Dornen und Disteln auspeitschen lassen!&#171;</div><div class="p"> 8Dann zog er mit seinen Soldaten nach Pnu&#235;l weiter und bat auch dort um Brot. Er erhielt die gleiche Antwort wie in Sukkot. 9&#187;Wenn ich heil zur&#252;ckkomme, rei&#223;e ich den Turm eurer Stadt nieder!&#171;, drohte Gideon.</div><div class="s1">Gideon besiegt die Midianiter</div><div class="m"> 10Sebach und Zalmunna hatten mit ihren Truppen in Karkor Halt gemacht. Nur noch 15.000 Soldaten waren vom gro&#223;en Heer aus dem Osten &#252;brig geblieben, 120.000 waren gefallen. 11Gideon folgte den Midianitern auf der Karawanenstra&#223;e &#246;stlich von Nobach und Jogboha. Dann griff er ihr Heerlager an, w&#228;hrend sie sich noch in Sicherheit w&#228;hnten. 12Die Feinde gerieten in Angst und Schrecken. Sebach und Zalmunna flohen, doch Gideon jagte ihnen nach und nahm sie gefangen.</div><div class="p"> 13Nach der Schlacht machte er sich auf den R&#252;ckweg. Als er den Pass von Heres hinabstieg, 14traf er einen jungen Mann aus Sukkot. Gideon packte ihn und befahl ihm, die Namen der f&#252;hrenden M&#228;nner und Beamten der Stadt aufzuschreiben. Es waren 77. 15Gideon ging zu ihnen und erkl&#228;rte: &#187;Hier sind Sebach und Zalmunna! Ihr habt mich ihretwegen verspottet und gesagt, ihr w&#252;rdet meiner ersch&#246;pften Truppe kein Brot geben, solange wir die K&#246;nige nicht gefasst h&#228;tten.&#171; 16Er nahm die f&#252;hrenden M&#228;nner fest und lie&#223; sie mit Dornen und Disteln auspeitschen. 17Dann ging er nach Pnu&#235;l, t&#246;tete die M&#228;nner der Stadt und riss ihren Turm nieder.</div><div class="p"> 18Schlie&#223;lich wandte sich Gideon an Sebach und Zalmunna; er fragte: &#187;Wie sahen die M&#228;nner aus, die ihr am Berg Tabor umgebracht habt?&#171; &#187;Es waren M&#228;nner wie du&#171;, antworteten sie, &#187;jeder sah aus wie ein K&#246;nigssohn.&#171; 19Da rief Gideon: &#187;Sie waren meine Br&#252;der, die S&#246;hne meiner Mutter! Ich schw&#246;re euch beim Herrn: Wenn ihr sie am Leben gelassen h&#228;ttet, w&#252;rde ich euch nicht t&#246;ten!&#171;</div><div class="p"> 20Dann befahl er seinem &#228;ltesten Sohn Jeter: &#187;Steh auf und stich sie nieder!&#171; Doch Jeter z&#246;gerte, sein Schwert zu ziehen, denn er war noch jung und hatte Angst. 21Da sagten Sebach und Zalmunna zu Gideon: &#187;T&#246;te du uns! Dazu braucht es einen Mann!&#171; Gideon stand auf und erstach die beiden. Die Halbmonde, die als Amulette an den H&#228;lsen ihrer Kamele hingen, nahm er mit.</div><div class="s1">Gideon verf&#252;hrt Israel zum G&#246;tzendienst</div><div class="m"> 22Die Israeliten kamen zu Gideon und sagten: &#187;Du hast uns von den Midianitern befreit! Du sollst &#252;ber uns herrschen und nach dir dein Sohn und dein Enkel!&#171;</div><div class="p"> 23Er entgegnete: &#187;Ich will nicht &#252;ber euch herrschen, und mein Sohn darf es auch nicht tun. Der Herr allein soll euch regieren. 24Nur eine Bitte habe ich an euch&#171;, f&#252;gte er hinzu, &#187;gebt mir die Ringe, die ihr erbeutet habt!&#171; Ihre Feinde hatten n&#228;mlich goldene Ringe getragen, weil sie Ismaeliter waren.</div><div class="p"> 25&#187;Das tun wir gern!&#171;, antworteten die Israeliten. Sie breiteten einen Mantel aus und warfen alle erbeuteten Ringe darauf. 26Das Gold wog insgesamt etwa 20 Kilogramm. Au&#223;erdem hatten die Israeliten Halbmonde, Ohrgeh&#228;nge und k&#246;nigliche Purpurgew&#228;nder erbeutet, dazu den kostbaren Halsschmuck der Kamele.</div><div class="p"> 27Gideon fertigte aus dem Gold ein Gottesbild#8,27 Was genau Gideon herstellte, ist unklar. Das hebr&#228;ische Wort bezeichnet sonst den Schurz des Hohenpriesters. an und stellte es in seiner Heimatstadt Ofra auf. Es wurde ihm und seiner Familie zum Verh&#228;ngnis. Ganz Israel betete das Bild an und brach damit dem Herrn die Treue.</div><div class="p"> 28Die Midianiter hatten eine schwere Niederlage erlitten, nun forderten sie die Israeliten nicht mehr heraus. Vierzig Jahre, solange Gideon noch lebte, herrschte Frieden im Land.</div><div class="p"> 29Gideon#8,29 Im hebr&#228;ischen Text wird Gideon von nun an meist Jerubbaal genannt. Vgl. Kapitel 6,32., der Sohn von Joasch, wohnte weiterhin in Ofra. 30Er hatte viele Frauen und siebzig S&#246;hne. 31Eine seiner Nebenfrauen wohnte in Sichem. Sie brachte einen Sohn zur Welt, den er Abimelech nannte. 32Gideon starb in hohem Alter und wurde neben seinem Vater Joasch in Ofra begraben, der Stadt der Abi&#235;sriter.</div><div class="p"> 33Sobald Gideon nicht mehr lebte, wandten sich die Israeliten schon wieder den G&#246;tzen zu. Sie verehrten Baal-Berit 34und verga&#223;en den Herrn, ihren Gott, der sie aus der Gewalt ihrer Feinde ringsum befreit hatte. 35Auch der Familie Gideons erwiesen die Israeliten keinen Dank f&#252;r all das Gute, das er f&#252;r sie getan hatte.</div>
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