Von Gnade zu GnadeBeispiel

Von Gnade zu Gnade

Tag 6 von 7

 Am Ufer der Erlösung  

Kannst du dir die Schwere in Petrus' Herzen nach dem Tod Jesu vorstellen? Er hatte seinen Erlöser aus reiner Menschenfurcht verleugnet und Jesus starb den Tod eines Sünders. Welche Hoffnung gab es jetzt noch? Er nahm seine Fischernetze und machte sich auf den Weg zum Meer. Es war immer noch der Ort, in dem seine alte Identität und Sicherheit lag.

Am nächsten Morgen saßen Petrus und die anderen entmutigt und mit leeren Händen im Boot auf dem offenen Wasser. Sie hatten nicht alles verstanden, was Jesus gelehrt hatte, aber an diesem Morgen sollte es sich erfüllen. Es war nicht allzu lange her, dass Jesus aus dem Grab wieder auferstand und Sünde und Tod ein für alle Mal besiegte.

Nun suchte Jesus die Jünger auf und näherte sich dem Ufer, an dem sie fischten. Er sagte ihnen, sie sollten ihre Netze einmal über die andere Seite des Bootes auswerfen. Und obwohl sie Jesus nicht erkannten, warfen sie noch ein letztes Mal ihre Netze aus.

Und genau wie bei ihrer ersten Begegnung mit Jesus wurden sie von der Fülle dieses Wunderfangs überwältigt - zu schwer, um ihn ans Land zu schleppen! Als Johannes bemerkte, dass es der Herr sei, sprang Petrus vom Boot und schwamm an Land, um Jesus zu begegnen. 

Die anderen zogen ihre Boote an Land und schlossen sich Jesus und Petrus an, die am Ufer am Feuer saßen. Kannst du dir ihre Ehrfurcht und Aufregung vorstellen? Hatten sie endlich verstanden, was Jesus ihnen beigebracht hatte, was Sein siegreicher Tod bedeutete?

Und während sie noch ums Feuer herum saßen, wandte sich Jesus an Petrus und fragte ihn dreimal: Liebst du mich? Jedes Mal antwortete Petrus mit Ja und jedes Mal sagte Jesus ihm, er solle Seine Schafe hüten. Beim dritten Mal war Petrus betrübt, dass Jesus so oft danach fragte. Wusste der Herr nicht eh alles?

Doch Jesus fragte ihn nicht, weil Er die Antwort selbst nicht wusste. Es war ein wunderschöner Ausdruck Seiner Gnade, mit der Er Petrus’ von der Nacht seiner größten Schande erlöste. Petrus hatte Ihn dreimal an einem Lagerfeuer verleugnet. Nun durfte er drei Bestätigungen erleben - auch an einem Lagerfeuer und dazu an derselben Stelle, an der Jesus Petrus zum ersten Mal aufrief, Ihm zu folgen.

Dies ist das einzigartige, individuelle Mitgefühl, das Jesus für jeden von uns hat. Er entschied sich, Petrus noch einmal extra aufzusuchen, um ihn wiederherzustellen. Jesus ist stets bestrebt, in unsere schwächsten Momente und tiefste Scham hineinzukommen, damit Er uns wiederherstellen und uns näher zu Ihm bringen kann.

Reflektion: Was sagt dir die lauteste Stimme in deinem Kopf darüber, wer du bist und wozu du fähig bist?

Gebet: „Herr, danke, dass Du mir ständig nachgehst und mich von meiner Scham befreist. Es gibt niemanden wie Dich, Jesus. Amen."

Tag 5Tag 7

Über diesen Leseplan

Von Gnade zu Gnade

Petrus will seine Hingabe beweisen. Wie kommt es also, dass er Jesus in Seiner dunkelsten Stunde verleugnet? In Zusammenarbeit mit LUMO und OneHope und basierend auf einer Predigt von Pastor Tyler Staton von Oaks Church Brooklyn untersucht diese 7-tägige Studie, wie nur die durch Jesus angebotene Gnade uns wirklich verändern kann.

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Wir möchten uns bei OneHope für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://oaksbk.church/